Das gilt insbesondere für eine neue Parkregelung, die zum 15. Juli in Kraft getreten ist. Zwar bleiben die ersten zwei Stunden weiter kostenlos, allerdings wurde an der Zufahrt eine Schrankenanlage mit Ticket-Automat installiert, wie man es aus dem Parkhaus kennt. "Wir wollen keine Barrieren errichten, sondern die Rotation verbessern", sagt Hafendirektorin Corinna Graf. Damit man in Zukunft garantiert auf Anhieb eine Lücke für den Wagen finde, sei die Zahl der Stellplätze zudem von 540 auf 600 erhöht worden.
Damit es in der Umgewöhnungsphase keine Missverständnisse gibt, informieren Mitarbeiter derzeit an der Zufahrt über die neue Regelung. Anders als in Parkhäusern muss man sein Ticket in Puerto Portals übrigens nicht vom Kassenautomaten entwerten lassen, wenn man weniger als zwei Stunden bleibt. Ab der dritten Stunde wird pro Minute abgerechnet: Zunächst sind 5 Cent fällig, dann steigt der Tarif in mehreren Stufen auf 8 Cent in der siebten Stunde an. Ab der achten Stunde bezahlt man wieder 5 Cent. Der Höchstbetrag pro Tag beträgt 72 Euro. Dem Garaus gemacht werden soll damit auch Dauerparkern, die das Auto angeblich teilweise monatelang im sicheren Hafen parkten, während sie gar nicht auf Mallorca weilten.
Auch sonst gibt es Neuerungen: Etwa eine verstärkte Kamera-Überwachung, eine eigene meteorologische Messstation sowie drei Konferenzräume, die im Turmgebäude der Hafenmeisterei eingerichtet wurden und von Bootseignern genutzt werden können. Videotechnik ermöglicht eine Übertragung weltweit, damit auch von Mallorca aus wichtige geschäftliche Termine wahrgenommen werden können.
Die Regatta "Delfin 52 Superseries" soll ab 2015 außerdem noch mehr Glamour in den Hafen bringen. Etappenorte der Serie, die als eine Art Formel 1 der Nautik gilt, sind unter anderem Miami, Capri, Sardinien und Ibiza. Fest steht im Übrigen der Termin für das Prêt-à-Portals Fashion Weekend, das Ende Oktober und Anfang November zum zweiten Mal stattfinden wird.
Für frischen Wind sorgt unterdessen auch der Hafenkapitän Álvaro Irala. Der 43-Jährige hat sich bei einem Studium in England auf Technik und Management im Nautikbereich spezialisiert. Er bringt sieben Jahre Erfahrung aus verschiedenen spanischen Häfen mit. Irala ist Sportsegler auf internationalem Niveau und kennt alle Ozeane der Welt aus der Skipper-Perspektive. (mic)
(aus MM 29/2014)
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