Am 2. April, vier Monate nach dem Verschwinden von Malén Ortiz, veranstalteten Angehörige und Freunde erneut eine Kundgebung, um an die vermisste Schülerin zu erinnern. | Foto: Michels

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Gut vier Monate nach dem spurlosen Verschwinden der 15-jährigen Schülerin Malén Ortiz auf Mallorca verfolgt die Polizei neue Spuren: Die Ermittler stießen auf "verborgene" Chat-Partner, mit denen sich der Teenager per Internet offenbar intensiv über Vertraulichkeiten ausgetauscht hatte, berichtet die spanische MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".

Anders als bei den gängigen Internet-Foren und Sozialnetzwerken sind diese Kontakte nicht einsehbar gewesen. Darum waren sie von den Fahndern offenbar zunächst nicht entdeckt worden. Insbesondere einer dieser unbekannten Chat-Partner ist nun ins Visier der Polizei geraten. Derzeit werde die gesamte Kommunikation überprüft.

Wie das Blatt berichtet, handelt es sich um eine neue Wendung in dem Fall. Die Ermittler hatten bislang sämtliche Bezugspersonen aus dem Umfeld von Malén Ortiz – Familie, Freundeskreis, Schule – unter die Lupe genommen. Schließlich wurde ausgeschlossen, dass Malén von zu Hause ausgerissen sei und sich bei Bekannten versteckt halten könnte.

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Auch weitere Verdachtsfälle hatten sich nicht erhärtet. So hatte die Polizei unter anderem in einem verfallenen Haus auf dem Gemeindegebiet von Calvià zahlreiche Spuren gesammelt und ausgewertet. Ohne Erfolg. 

Malén Ortiz war Anfang Dezember nach der Schule in Magaluf mit dem Bus zu ihrem Freund gefahren. Dort war sie jedoch nie angekommen.