Um ein virtuelles ORA-Ticket lösen zu können, müssen sich die Benutzer eine entsprechende App für iOS oder Android herunterladen, angeboten auf der Webseite der Stadt, bei Google play beziehungsweise im App-store. Bis zu drei Autonummern können pro User registriert werden.
Da kein Papier-Ticket mehr hinter der Windschutzscheibe liegt, werden die ORA-Kontrolleure mit mobilen Computern (PDAs) ausgerüstet. Sieht der Kontrolleur ein Auto ohne Parkschein, kann er auf dem PDA prüfen, ob der Halter seine Parkgebühr bezahlt hat.
Praktisch wird das System auch deshalb, weil nachbezahlt werden darf - allerdings nur bis zur Höchstparkdauer von zwei Stunden. Wer also für eine Stunde gelöst hat, beim Friseur aber länger warten muss, kann per Smartphone eine Parkstunde dazukaufen, ohne zum Auto laufen zu müssen.
Auf gleichem Wege kann beim Überziehen der Parkdauer das Knöllchen beglichen werden - für 6,50 Euro, aber wie üblich nur in der ersten Stunde nach Ausstellen des Strafzettels.
Die Gebühren werden dieselben sein wie an den bekannten Ticket-Automaten. Aufkleber auf den Automaten sollen die Autofahrer rechtzeitig über die neuen Möglichkeiten informieren. Ein QR-Code führt direkt zu den entsprechenden Apps.
ORA steht in Palma und auch in einigen anderen Inselgemeinden für "Operación de Regulación de Aparcamiento". Die Regelung umfasst alle Parkflächen, die blau gekennzeichnet sind. In Palma sind das 2300 Stellplätze, zum größten Teil innerhalb des Innenstadtrings. Im vergangenen Jahr wurden hier an den 449 Automaten 6,5 Millionen Parktickets gelöst. 133 ORA-Kontrolleure überwachen die Einhaltung der Parkzeiten. (jog)
(aus MM 7/2014)
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