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Seit knapp sechs Wochen ist die Schülerin Malén Ortiz (15) auf Mallorca spurlos verschwunden. Jetzt hat die Mutter der Vermissten schwere Vorwürfe gegen den Vater erhoben. Dieser habe nicht nur sie, die Ex-Ehefrau, misshandelt, sondern auch die eigene Tochter. Alejandro Ortiz darf sich nach Gerichtsbeschlüssen in der Tat seiner Frau nicht mehr nähern.

Die getrennt lebende Mutter von Malén, Natalia Rodríguez, hat sich in einem Brief erstmals an die spanischen Medien gewandt. In dem Schreiben erklärt sie, warum sie sich an dem "Medienzirkus", den ihr Ex-Mann veranstalte, nicht beteilige. Sie habe regelrechte Panik, ihm zu begegnen. Seine initiierten Kampagnen habe keinen Erfolg gezeigt und im Gegenteil sogar die Polizeiarbeit behindert.

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Ortíz hatte im Fernsehen unter anderem einem verurteilten Drogenhändler aus Palma gedankt, weil dieser eine Belohnung für Hinweise zum Auffinden von Malén ausgesetzt hatte.

Natalia Rodríguez appellierte an die Behörden, bei der Suche nach ihrer Tochter nicht nachzulassen und sich zudem um den kleinen Bruder von Málén zu kümmern, der nach wie vor beim Vater lebt.

Unterdessen wurde bekannt, dass die Polizei am kommenden Freitag die Suche nach der vermissten Schülerin im Raum Calvià wieder intensivieren will. Aus Madrid trifft dann eine besonders trainierte Hundestaffel ein, schreibt die spanische Tageszeitung "Ultima Hora" am Mittwoch. Erwartet wird auch eine Gruppe von Psychologen, die auf Vermisstenfälle spezialisiert ist. Sie soll das engste Umfeld von Malén befragen.