Das sonnige Wetter der vergangenen Tage lud zum Verweilen am Strand ein.

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Mit Temperaturen von mehr als 20 Grad, strahlendem Sonnenschein und völliger Windstille zeigt sich Mallorca in diesen Tagen von seiner schönsten Seite. Der Grund dafür ist ein Jahr für Jahr wiederkehrendes Wetterphänomen, die "Calmes de gener".

Bei der sogenannten „Ruhe des Januars” handelt es sich um die Auswirkungen eines umfangreichen Hochdruckgebietes, das sich im Januar regelmäßig bildet und nicht nur den Balearen-Inseln gutes Wetter beschert, sondern weiten Teilen Europas.

Hochdruckgebiete verhindern in der Regel die Wolkenbildung und zeichnen sich außerdem häufig durch Windstille aus. Das charakteristischste Merkmal der „Calmes” auf Mallorca und auf den balearischen Nachbarinseln ist aber das Absinken des Meeresspiegels.

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Um bis zu einen Meter fällt der Pegel, so dass stellenweise sogar Fischerboote auf dem Trockenen liegen – darum werden die „Calmes” auch „Seques” („Trockenheit”) oder „Minves” („Absinken”) genannt. Der Grund für das Fallen des Meeresspiegels ist der steigende Luftdruck. Ein Millibar mehr Luftdruck senkt den Meeresspiegel um etwa einen Zentimeter.

Derzeit liegen die Höchsttemperaturen auf der Insel um etwa vier bis fünf Grad über den Januar-Durchschnittswerten, wie die Tageszeitung "Ultima Hora" berichtet. Stellenweise wurden bis zu 23 Grad gemessen. Wegen des wolkenlosen Himmels wird es nachts dagegen besonders kalt. Am Flughafen sanken die Temperaturen auf bis zu ein Grad.

Zum Wochenende hin allerdings gehen die "Calmes" zu  Ende. Dann sinken die Höchstwerte merklich, die Bewölkung nimmt zu und es kann Regen geben.