Juan Morales auf dem Weg ins Gerichtsgebäude.

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Die Verteidigerin des jungen Mannes, der ein Bombenattentat in der Balearen-Universität verüben wollte, hat ein psychologisches Gutachten ihres Mandanten beantragt. Von dessen Ergebnis dürfte abhängen, wie mit dem 21-Jährigen weiter verfahren wird.

Nachdem er am Donnerstagabend in Palma von Polizisten festgenommen worden war, sitzt er nun in Untersuchungshaft. Laut Medienberichten befindet er sich in ständiger Begleitung eines anderen Inhaftierten – in erster Linie wohl, damit er sich nichts antut.

Juan Morales hatte offenbar vor, mehrere selbstgebaute Sprengkörper auf dem Campus der Uni zu platzieren und ein Massaker anzurichten. Die Festnahme erfolgte in dem Moment, in dem er kiloweise Chemikalien entgegennahm, aus denen er offenbar Bombem bauen wollte.

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Der junge Mann war einem in Japan lebenden uruguayischen Journalisten durch Kommentare im Internet aufgefallen. Der Journalist wandte sich daraufhin an die Polizei in Palma. Diese überwachte den 21-Jährigen fünf Monate lang, bis es nun zum Zugriff kam.

Mallorquinische Medien berichten detailliert über den Fall. Morales soll ein schwieriger Charakter sein, das Abitur nicht geschafft und familiäre Probleme gehabt haben. In der Rathausbibliothek von Palma hat er offenbar "Mein Kampf" von Adolf Hitler gelesen. 

Aus Kommentaren im Internet geht hervor, dass er offenbar die Attentäter bewunderte, die im Jahr 1999 an der Columbine-Highschool in den USA ein Blutbad anrichteten. Am Jahrestag des Attentats, dem 20. April (auch Hitlers Geburtstag), wollte Morales offenbar die Sprengsätze zünden.