Der balearische Ministerpräsident José Ramón Bauzá hatte am Montagnabend von bis zu 40 Hektar verbrannter Waldfläche gesprochen, obgleich die Umweltbehörde Ibanat zunächst lediglich 20 Hektar angegeben hatte. Fest steht schon jetzt, dass es sich um den schlimmsten Waldbrand des Jahres auf Mallorca handelt.
Das Feuer ist nach Bauzás Worten "klar gelegt" worden. Er appellierte an die Bevölkerung um Mithilfe, um den oder die Brandstifter zu fassen. "Hier agiert jemand gegen uns alle", sagte Bauzá. Der Täter attackiere bewusst und zerstöre in Sekunden einen Schatz, der in Hunderten Jahren herangewachsen war.
Der Politiker sprach davon, die Gesetze und Strafen massiv zu verschärfen, "damit es niemandem mehr durch den Kopf gehen kann, den Wald anzuzünden". Die Löschmannschaften hatten drei Brandherde ausgemacht. Das Löschen der Flammen aus der Luft erwies sich schwierig, weil in der Nähe Hochspannungsleitungen vorbeiführten.
Zur Brandbekämpfung waren acht fliegende Einheiten zum Einsatz gekommen, darunter fünf Löschflugzeuge und drei Hubschrauber. Die Einsatzleitung hatte extra ein Flugzeug aus Ibiza sowie einen Hubschrauber aus Menorca angefordert, die noch unter Ausnutzung des letzten Tageslichts die Flammen maximal bekämpft hatten.
Auch am Boden waren Feuerwehrmänner im Einsatz. Häuser in dem Gebiet waren nicht unmittelbar bedroht gewesen, schrieb "Ultima Hora" (Online-Ausgabe).
Der balearische Umweltminister Gabriel Company hielt sich ebenfalls vor Ort auf, um sich über den Fortgang der Löscharbeiten an der Brandstelle zu informieren.
Während die Löschmannschaften mit den Flammen kämpften, wurde aus Palmas Viertel Son Vida ein weiterer Brand gemeldet. Die Feuerwehr konnte ihn jedoch bald unter Kontrolle bringen.
Es ist das dritte Mal in diesem Monat, dass im Waldgebiet von Son Vida an nahezu identischer Stelle ein Feuer ausgebrochen war. Ermittler hatten jedesmal Brandstiftung vermutet.
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