Die "kommunale Eselbrigade" von Esporles. | Foto: Antoni Pol

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Einen nachhaltigen Weg hat in diesem Jahr die Gemeinde von Esporles gewählt, um das Trockenflussbett von Pflanzenwuchs freizuhalten: Neun Esel waren dort seit Mai beauftragt, die Vegetation abzufressen, damit im Herbst die Regenfluten ungehindert abfließen können.

Jetzt wurden die Esel – Beata, Lluneta, Moreneta, Boscana, Llama, Peonza, Pepa, Rebanada und Trampilla – nach getaner Arbeit in den Urlaub auf eine Koppel geschickt. "Sie haben ihn sich verdient", heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus. Die Vierbeiner waren die Arbeit so engagiert angegangen, dass sie zum Schluss kein Futter mehr fanden und zudem unter der Augusthitze leiden mussten.

Das Rathaus würdigte das Werk der "kommunalen Eselbrigade" als höchst erfolgreich. Die grauen Mitarbeiter seien eine billige und umweltfreundliche Alternative gewesen, das Trockenflussbett des Torrents de Sant Pere von Bewuchs freizuhalten.

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Auf Mallorca ist es notwendig, die Torrents zu pflegen, da sie nach Regenfällen kurzzeitig Unmengen an Wasserfluten ableiten müssen. Die Arbeiten in den Flussbetten wurden früher traditionell von Hand ausgeführt. Häufig setzen Gemeinden aber auch Bagger und schweres Gerät ein. 

Letzteres ruft den Protest der Umweltschützer hervor. Die Maschinen hinterlassen nach Ansicht der Naturfreunde Schneisen der Verwüstung. Sanft bearbeitete Torrents bieten mit ihren bewachsenen Ufern Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.