Die Müllverbrennungsanlage Son Reus bei Palma hat eine Kapazität von 600.000 Tonnen pro Jahr. Diese soll besser genutzt werden.

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Der Inselrat plant den Import von Abfällen aus anderen Teilen des Landes, der dann auf Mallorca verbrannt werden soll. So könnte die Abfallgebühr sinken, die die Gemeinden zahlen müssen.

Laut einem Bericht der Tageszeitung "Ultima Hora" plant die Umweltdezernentin der Institution eine entsprechende Änderung des "Müllentsorgungsplans". Bislang ist der "Import" von Abfällen nach Mallorca nicht vorgesehen.

Bereits vor einigen Monaten hatten Medien über Anfragen aus Italien berichtet, Müll aus der in Abfällen erstickenden Stadt Neapel per Schiff nach Mallorca zu holen und hier zu verbrennen.

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Kritiker hatten damals umgehend darauf hingewiesen, dass dies dem Image der Insel als Urlaubsdestination schaden könne. Die jetzigen Planungen sehen lediglich Müllimporte aus anderen spanischen Landesteilen vor.

Mallorcas Verbrennungsanlage Son Reus hat laut "Ultima Hora" eine Kapazität von 600.000 Tonnen pro Jahr. Im Sommer, wenn Millionen Touristen zusätzliche Müllberge anhäufen, ist die Anlage komplett ausgelastet, im Winter dagegen bei weitem nicht.

Eine bessere Auslastung würde laut Umweltdezernat des Inselrats eine Senkung der Müllgebühr ermöglichen, was letztendlich den Bürgern zugute komme.