Unterdessen hat der mallorquinische Umweltschutzverein GOB eine Neufassung des Flächennutzungsplans in Sa Ràpita gefordert. GOB-Sprecherin Margalida Ramis hatte zuvor eingeräumt, dass das Grundstück für das Hotelprojekt juristisch sehr wohl als Bauland ausgewiesen ist.
Ein Hotelbau auf dem 20 Hektar großen Gelände wäre also durchaus legal. Der GOB kritisierte jedoch, dass der Inselrat in den Boomjahren viel zu viel Bauland für Sa Ràpita ausgewiesen habe und der Küstenort dadurch ein massives Wachstum erfahren habe.
Die Hotelgegner befürchten, der Hotelbau und die zusätzlichen Gäste werden den Sandschwund am Es-Trenc-Strand verstärken.
Das Projekt hat aber auch seine Befürworter. Unternehmer in dem Ort sowie die Rathausführung in Campos sehen in dem "bioklimatischen Hotel" einen Segen, der Arbeitsplätze und Einnahmen für die strukturschwache Gemeinde bringen soll. Käme es zu einer Abstimmung in Sa Ràpita, wären 75 Prozent der Bewohner für das Projekt, hieß es.
Das Hotel, das den Flächennuztungsplänen zufolge bis zu 1200 Betten umfassen dürfte, ist Medienberichten zufolge als ein außergewöhnlich umweltfreundliches und emissionsneutrales Gebäude angedacht. Konkrete Pläne wurden indes bislang nicht bekannt gegeben.
2 Kommentare
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....wenn es stimmen sollte das 75% der bowohner von sa rapita dafür sind sollte das votum doch dafür sprechen. klar, umwelt sollte beachten werden aber von einer gesunden umwelt alleine wird keiner satt. sprich arbeitsplätze bei bau und später bei betreiben des hotels.
Was soll die Aufregung? Alle Jahre ändern sich die Entscheidungen auf Mallorca. Wir können es doch für ein Mehrfaches des Bausumme wieder abreisen.