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4. August – Einen regelrechten Run auf die Roten Gambas aus Sóller hat MM in Zusammenarbeit mit der Bodega Macià Batle und Mallorcas Berufsfischerverband ausgelöst. Noch am Morgen der Ankündigung war die Weißwein- und Meeresfrüchteverkostung auf der Terrasse von Macià Batle in Santa Maria ausgebucht.

Damit auch die Interessenten auf der Warteliste und die vielen anderen Leser nochmals eine Chance zum Gamba-Essen bekommen, bieten die Organisatoren nach der ersten Verkostung nun einen zweiten Termin an. Weil dabei alle Beteiligten auf ihren Gewinn verzichten, gibt es am Donnerstag, 25. August, ab 20 Uhr nochmals die Möglichkeit zu einer Meeresfrüchtedegustation für nur 30 Euro Unkostenbeitrag.

Für das Menü sind wieder die Chefköche Josep Moré Viñola und Peter Himbert (Es Molí des Torrent) zuständig. Nach der Vorspeise – einem original mallorquinischen „Frito de Pescado“ mit Meeresdelikatessen wie zartem Pulpo als Zutaten – stehen als Hauptspeise die Roten Gambas aus Sóller im Mittelpunkt.

Ganz leicht angegart und in der Konsistenz fast noch glasig und durchsichtig entfalten sie ihr Aroma nach Meinung von Experten am besten. Sie harmonieren mit dem preisgekrönten Blanc de Blancs 2010 von Macià Batle, der inklusive ist.

Auch die kostbaren Gambas (mit Kilopreisen je nach Saison und Größe ab etwa 55 Euro) werden nicht abgezählt, sondern sind reichlich zu genießen.

Hintergrundinfos gibt es wie beim ersten Durchgang wieder von Bodega-Chef Ramón Servalls, MM-Chefredakteur Bernd Jogalla sowie Toni Garau vom Berufsverband Opmallorcamar, der mit seinen 400 Kollegen auf der Insel nachhaltige und handwerkliche Fangmethoden am Leben hält.

Nicht zuletzt deswegen empfiehlt er den Kauf von frischen, einheimischen Meeresfrüchten, die insbesondere in den Markthallen, den örtlichen „Pescaderías” und auch in einigen Supermärkten zu bekommen seien: „Leider werden bisher nur 15 Prozent des auf Mallorca verzehrten Fischs direkt vor Ort gefangen.“

Fachsimpeln lässt sich beim Gamba-Event aber auch darüber, ob man die Köpfe denn aussaugen sollte oder lieber nicht. Geschmackssache zwar, aber vor allem die spanischen Männer wissen, dass dort das intensivste Aroma zu finden ist und kosten das gerne bis in die letzten Poren aus.

Küchenchef Peter Himbert empfiehlt das Saugen allerdings nur bei den kleineren Tieren. Stattdessen schwört er auf die delikate Soße nach individuellem Rezept, die sich in der Küche aus den Köpfen gewinnen lässt, falls die Gambas geschält serviert werden. (mic)

Gamba-Essen Teil 2
Donnerstag, 25. August, 20 Uhr,
Anmeldung bei Macià Batle
Tel. 971-140014