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Auf Mallorcas Autobahnen wird vom Montag, 7. März, an nur noch Tempo 110 erlaubt sein, zehn Stundenkilometer weniger als bislang. Diese Maßnahme geht zurück auf eine neue Vorgabe der spanischen Regierung in Madrid. Landesweit müssen die Autofahrer auf den "autopistas" ihre Geschwindigkeit drosseln. Dadurch soll der Spritverbrauch gesenkt werden.

Die spanische Regierung will damit die Abhängigkeit von den Erdölimporten verringern. Angesichts des Höhenfluges beim Ölpreis will man dadurch volkwirtschaftliche Verzerrungen für die spanische Ökonomie reduzieren.

Nach den Worten des spanischen Vizeministerpräsidenten Alfredo Pérez Rubalcaba bedeutet ein Anstieg des Ölpreises um zehn Euro eine Verteuerung der Energiekosten in Spanien um sechs Milliarden Euro pro Jahr, 500 Millionen Euro pro Monat.

Die Absenkung der Höchstgeschwindigkeit auf den Autobahnen wurde als temporäre Maßnahme bezeichnet. Wie lange das neue Tempolimit gelten soll, steht nicht fest. Madrid brachte darüber hinaus weitere Maßnahmen auf den Weg: So senkte die Regierung die Fahrkartenpreise für die staatliche Eisenbahngesellschaft Renfe um fünf Prozent. Mit diesem Schritt wolle man der Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel neue Impulse geben.