Mit einer 0:1-Niederlage im Gepäck kehrten die Fußballprofis von
Real Mallorca aus der Hauptstadt zurück. Für die „Königlichen” von
Real Madrid hatte zum Rückrundenstart der Primera División Benzema
getroffen (60. Minute).
Mit dem Ergebnis konnte man bei Real Mallorca nicht zufrieden
sein, mit der Leistung schon. Denn der Außenseiter spielte gut mit
und war ein ebenbürtiger Gegner des Star-Ensembles, bei dem diesmal
der Deutsche Sami Khedira wegen einer Knöchelverletzung fehlte.
Mesut Özil wurde von Trainer José Mourinho erst zu Beginn der
zweiten Halbzeit eingewechselt.
Die Reflexe von Real-Madrid-Keeper Iker Casillas hatten einen
wesentlichen Anteil am knappen Sieg der Gastgeber.
Real-Mallorca-Trainer Michael Laudrup meinte im Anschluss: „Ein
Unentschieden wäre gerechter gewesen. Aber gerecht und ungerecht
zählt im Fußball nicht. Ich bin jedenfalls zufrieden mit dem Spiel
meiner Mannschaft.” Stürmer Emilio Nsue, der eine sehr starke
Partie für die Inselkicker spielte: „Wir verlassen das
Bernabéu-Stadion mit hoch erhobenem Haupt.” Real Mallorca belegt
jetzt mit 27 Punkten Tabellenplatz neun. Die Partie des 21.
Spieltags tragen die Inselkicker im heimischen Iberostar-Estadio
(Son Moix) aus. Am Samstag, 29. Januar, ist Sporting Gijón zu Gast.
Das Spiel wird um 18 Uhr angepfiffen.
Wie bei vielen anderen Profiklubs auch interessieren in diesen
Tagen andere Nachrichten genauso sehr wie Spielergebnisse. Nämlich
Meldungen, in denen es um die Frage geht, welcher Spieler demnächst
für welches Team aufläuft. Bis Montag, 31. Januar, sind noch
Winterwechsel möglich. Und da könnte sich auch bei Real Mallorca
noch etwas tun. Es gibt gleich mehrere „Baustellen”: Schon seit
einiger Zeit gilt es als wahrscheinlich, dass Mittelfeldspieler
Gonzalo Castro Mallorca verlässt. Bis MM-Redaktionsschluss war das
aber immer noch nicht bestätigt. Wenn Castro gehen sollte, wird
einer der drei Plätze für Nicht-EU-Ausländer frei und der neu
verpflichtete Japaner Akihiro Ienaga könnte für Real spielen.
Ansonsten muss „Aki” ein halbes Jahr ausgeliehen werden.
Wechselwillig ist auch der Argentinier Fernando Cavenaghi.
Dessen Verpflichtung durch den brasilianischen Klub Internacional
Porto Alegre wurde in den letzten Tagen immer wahrscheinlicher. Die
Abgänge von Castro und Cavenaghi würden kein sonderliches Problem
bedeuten. Im Laufe der Woche wurde allerdings klar, dass sich auch
der Kameruner Pierre Webó verabschieden könnte. Mehrere britische
Klubs sind an ihm dran. Sollte Webó gehen, würde das Trainer
Laudrup Kopfzerbrechen bereiten. Der Stürmer hat sich im Laufe der
Saison zu einem der wichtigsten Leistungsträger entwickelt.
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