Die Balearen-Regierung hat ein umstrittenes Wohnbauprojekt in
Palmas Meeres-Stadtteil El Molinar vorläufig gestoppt. Nach
zahlreichen Einwendungen von Anwohnern in dem beliebten
„In”-Viertel sollen die Pläne noch einmal überprüft werden.
Das balearische Bau-Ministerium wollte auf der Agrarfinca Son
Bordoy – einer rund 110.000 Qudaratmeter großen Freifläche zwischen
El Molinar und der Flughafenautobahn – rund 800 Wohnungen sowie ein
Einkaufszentrum errichten. Die Hälfte der Einheiten sind als
soziale Wohnbaumaßnahme geplant.
Die bisherigen Bebauungspläne hatten indes bislang eine
Höchstgrenze von rund 200 Wohnungen vorgesehen. Aus diesem Grund
wirft die konservative Opposition dem Rathaus vor, mit dem Projekt
Immobilienspekulation betreiben zu wollen.
Die sozialistische Regierung berief sich ihrerseits auf ihr
Wahlversprechen, in dieser Legislaturperiode rund 5000
erschwingliche Wohnungen für Geringverdiener auf den Inseln zu
errichten. Ein entsprechendes Gesetz vom Mai 2008 ist nach dem
Bau-Minister Jaume Carbonero (Foto, mit Ministerpräsident Antich) )
benannt.
Die Erhöhung der Bebauungsdichte in Son Bordoy stieß auf massive
Kritik bei den Nachbarn, der Umweltschutzorganisation GOB, dem
Verein der Altertumsbewahrer sowie der Architketenkammer
Mallorcas.
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