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Eigentlich sollte wieder Ruhe einkehren bei Real Mallorca. Daraus aber wird nichts. Nachdem der Verkauf des hoch verschuldeten Klubs zum wiederholten Mal gescheitert ist, dringen nun hochsensible Klub-Interna an die Öffentlichkeit. Die mallorquinische Tageszeitung „Ultima Hora” veröffentlichte am Dienstag eine Liste mit den Gehältern aller Klubangestellten der vergangenen Saison.

Der bestbezahlte Spieler ist demnach der baskische Angreifer Aritz Aduriz, der rund 1'5 Millionen Euro für die Spielzeit 2008/2009 kassierte. Knapp dahinter lag der Venezolaner Juan Arango, der mittlerweile in der Bundesliga für Borussia Mönchengladbach spielt. Er verdiente 1'3 Millionen Euro. Auch der Kameruner Pierre Webó übertrifft laut dem Zeitungsbericht die Millionengrenze. Insgesamt zahlte der Klub mehr als 14 Millionen Euro an Spielergehältern.

Die Topverdiener bei Real Mallorca aber verrichten ihre Arbeit nicht auf dem Spielfeld. Sie sitzen auf der Bank. So soll Trainer Gregorio Manzano mehr als 1'8 Millionen Euro verdienen, dicht gefolgt von Sportdirektor Nando Pons (etwas mehr als 1'7 Millionen Euro). Damit gehört Manzano zu den am besten bezahlten Trainern in der Primera División. Pons dürfte derweil der einzige Sportdirektor der Liga sein, der mehr verdient als jeder Spieler im Kader. Offenbar tragen die hohen Gehälter eine Mitschuld an der prekären finanziellen Situation des Inselklubs.

Scheinbar lässt sich die Mannschaft von all dem nicht beeindrucken. Am Wochenende holte sie ein 1:1 beim FC Valencia (Borja Valero glich kurz vor Schluss den Führungstreffer von David Villa aus) und steht weiter auf dem sechsten Tabellenplatz. Zum letzten Heimspiel des Jahres kommt nun Real Saragossa nach Palma: am Sonntag, 6. Dezember, ab 17 Uhr im Stadion in Son Moix.