Ob Wind- oder Kitesurfen, Wasser- oder
Jet-Skifahren, Segeln, Tauchen oder andere Freizeitaktivitäten wie
Paragliden, Schnorcheln und Banana Boat fahren: Auf Mallorca ist
alles möglich.
So vielfältig die Insel an Küsten und Buchten ist, so
reichhaltig ist das Angebot an mehr oder weniger sportlichen
Aktivitäten auf und unter dem Wasser.
Die Mutter aller Wassersportarten ist das Schwimmen, was an fast
jedem Strand der Insel möglich ist und wo sich für jeden Geschmack
eine geeignete Bucht findet.
Auch wenn das Mittelmeer nicht sehr bekannt für seine Wellen
ist, gibt es auf der größten Balearen-Insel sogar Orte zum
Wellenreiten. Die besten Bedingungen hierfür findet man bei Nord-
und Nordostwind in der Bucht von Alcúdia. Anfänger versuchen ihr
Glück in der Cala Mesquida oder in Can Pastilla. Allerdings müssen
die Wellenreiter ihr Material selber mitbringen, da das
Wellenreiten nicht annähernd so populär wie die windabhängigen
Wassersportarten ist. Für diese findet man an fast jedem größeren
Strand die Möglichkeit, Kurse zu machen oder entsprechende
Ausrüstungen zu leihen.
Auch unter Wasser hat die Insel eine Vielfalt an Pflanzen und
Tieren zu bieten, so dass sie für Taucher und Schnorchler ein
beliebtes Urlaubsziel ist.
Fast an jedem touristisch erschlossenen Strand kann man Tretboote
leihen (zwischen zehn und zwölf Euro die Stunde) und auch andere
Fun-Aktivitäten auf oder über dem Wasser werden angeboten: Wer sich
auf dem „Banana Boat” oder einem „Donut” in hohem Tempo durch das
Wasser ziehen lassen möchte oder am Schirm von einem Boot durch die
Lüfte gezogen werden will („Parasailing”), wird auf der Insel
fündig.
Alles in allem ein Paradies für diejenigen, die sich auf
außergewöhnliche Weise im Wasser bewegen möchten.
Surfen:
Die thermischen Winde auf der Insel garantieren den Surfern vor
allem in den großen Buchten (Alcúdia, Pollença und Palma) fast
immer geeignete Bedingungen. „Es kommt äußerst selten vor, dass es
hier gar keinen Wind gibt. Im Frühjahr kommt eher zu viel als zu
wenig Wind auf”, beschreibt Oliver Ochse von der Segelschule „Sail
and Surf” in Pollença die durch die thermischen Winde bedingten
perfekten Surfbedingungen. Aber auch an der Ostküste, im Südosten
der Insel und am Strand von Es Trenc kann man gut Windsurfen.
Ausrüstungen und auch Kurse für Windsurfer werden an jedem dafür
geeigneten größeren Strand angeboten.
Segeln:
Für Segelfreunde herrschen auf Mallorca die gleichen perfekten
Bedingungen wie für Surfer und somit gibt es auch ein ähnlich
großes Angebot an Schulen und Verleihern. Auch sie profitieren von
den thermischen Winden auf der Insel.
Im Unterschied zu den Surfern haben Segler jedoch viel mehr
Möglichkeiten und somit die Qual der Wahl: Unterschiedlichste
Bootstypen ergeben eine unübersichtliche Vielfalt, in der nur der
Kenner durchblickt: Mehrrumpfboote (Katamarane), Kielboote und
Jollen existieren in verschiedenen Klassen und Größen, so dass
jeder Segelfreund ein Schiff nach seinem Geschmack und entsprechend
seinen Bedürfnissen findet.
Im Gegensatz zum Surfer können Segler mit dem richtigen Boot
allerdings auch mehrtägige Touren („Törns”) unternehmen und die
Schönheit Mallorcas vom Wasser aus entdecken.
Kiten:
Die neue Trendsportart im Surfbereich heißt Kiten. Diese
Sportler benutzen anstatt des Segels einen "Kite" (einen
Lenkdrachen).
Auch dafür ist Mallorca wegen der thermischen Winde bestens
geeignet. Vor allem Can Pastilla und die Bucht von Alcúdia sind
beliebte Treffpunkte für Kitesurfer. Anfänger sollten während der
Urlaubssaison an weniger besuchten Stränden üben, um
Konfrontationen mit den restlichen Badegästen zu vermeiden. "Man
kann es mit wenig Aufwand betreiben und schnell Sprünge machen",
beschreibt Volker Paschke von einer Kite-Schule in Palma den Reiz
dieses Sports. Anfängern rät er, "das Kiten auf Mallorca im Winter
zu lernen, denn dann gibt es auch genug Platz." Inzwischen
existiert hier auch ein großes Angebot an Schulen und
Ausrüstern.
Tauchen:
Jedes Jahr kommen allein über 100.000 Urlauber nach Mallorca,
nur um hier zu tauchen. „Das Erleben des schwerelosen Zustands und
die Stille unter Wasser machen den Reiz des Tauchens aus”,
beschreibt Mario Grimmer die Faszination des Unterwassersports. Der
Basisleiter der Tauchschule „Petro Divers” in Porto Petro verweist
auf die hiesige Unterwasserwelt, die Mallorca für Taucher so
attraktiv macht: „Die Landschaften und Grotten sind einzigartig,
außerdem bietet der Fischreichtum genug Sehenswertes.” Hinzu kommen
klare Sichtverhältnisse und eine gute Infrastruktur an
Tauchschulen. Die Balearengewässer verfügen somit über beste
Bedingungen und sind ein Paradies für alle Tauchfreunde.
Paddeln:
Kajak-Paddler können ihrem Hobby an sämtlichen Küsten Mallorcas
nachgehen. Nur in einigen Häfen und Naturschutzgebieten gibt es
Verbotszonen. Lautlos an den Buchten der Insel vorbeigleiten: Beim
Kajakfahren lässt sich die körperliche Ertüchtigung wunderbar mit
einer Entdeckungstour der Küsten verbinden. Für Anfänger eignen
sich vor allem die Buchten von Alcúdia und Pollença.
Wasserski:
Kaum eine Wassersportart ist unkomplizierter als Wasserski: Die
Bretter an die Füße geschnallt, ans Boot gehängt und los geht es.
Voraussetzung ist ein Boot, das den Sportler über das Meer zieht:
An fast jedem größeren Strand wird die Möglichkeit zum
Wasserskifahren angeboten. Für Anfänger ist es wegen der Wellen auf
dem Meer schwieriger, diese sind für den Fortgeschrittenen eine
zusätzliche Herausforderung.
Jetski:
Um uneingeschränkt auf Mallorca Jetski fahren zu können,
benötigt man einen Bootsführerschein. Verleiher der rasanten
Wasserfahrzeuge gibt es in allen größeren Buchten, bei einigen
Anbietern kann man auch den Führerschein machen. Wer keinen solchen
besitzt, kann Jetski-Ausflüge in geführten Gruppen machen. Auch
wenn es nicht so aussieht, Jetskifahren ist durchaus
anstrengend.
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