Einwöchige Schneeballschlachten auf Palmas Rathausplatz, ein
zweiwöchiger Schneeurlaub in Artà, nicht tauen wollende Eiszapfen
im Kloster Lluc. Die älteren Inselbewohner erinnern sich noch genau
an den legendären Februar des Jahres 1956. Der Himmel öffnete seine
Pforten und es hörte nicht mehr auf zu schneien. Sieben Tage lang
fiel ununterbrochen allein in Palma Schnee. Artà versank 17 Tage
lang im Schneegestöber.
Niemand konnte sich daran erinnern, dass es irgendwann einmal
toller auf der Insel geschneit hätte. Ganz Mallorca lag unter einer
dicken, weißen Decke. Und es war bitterkalt. „Eine Kälte”,
schlottern heute noch viele, „die selbst die Seele einfrieren
ließ.” Im Kloster Lluc wurden 13'5 Grad unter Null gemessen. Selbst
in Palma zeigten die Thermometer noch minus 3'5 Grad an. „Einen
solch winterlichen Februar”, so Agustì Jansà, Leiter des
Meteorologischen Instituts in Porto Pi, hat es seitdem nicht wieder
gegeben.” Pere Sanxo hat die Impressionen in Weiß zumindest in
seiner Heimatgemeinde Artà fotografisch dokumentiert und ein Buch
herausgegeben, in dem noch viele andere historische Fotos aus dem
Inselosten abgebildet sind.
Zuletzt gab es mehrtägige Schneefälle im Jahr 1985. An vier
aufeinanderfolgenden Tagen schneite es in Consell und Santa Maria.
Palma, obwohl nur wenige Kilometer entfernt, bekam keine
Schneeflocke ab.
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