Die Stadtverwaltung Palma hat ein neues Mittel gegen die
Parkplatznot entdeckt. Im Rahmen einer bereits vor einem Jahr
begonnenen Kampagne wird das bisherige System der
Parkverbotsschilder vor Privateinfahrten – auf Spanisch „Vados”
genannt – umgekrempelt. Davon verspricht man sich rund 500 neue
Parkmöglichkeiten.
Während bislang fast ausschließlich „Vado”-Schilder mit
Rund-um-die-Uhr-Gültigkeit an den Einfahrten hängen, sollen
Anwohner jetzt unter mehreren verschiedenen Zeittarifen wählen
können: dem Werktagstarif, der montags bis samstags von neun bis
20.30 Uhr den freien Parkplatz garantiert, den Nachttarif, der von
20 bis neun Uhr morgens Gültigkeit besitzt, und dem gewohnten
24-Stunden-Tarif.
Mit dieser Reform sollen die Anwohner angehalten werden, den
Platz vor der Einfahrt in ungenutzten Stunden beispielsweise dem
ewig suchenden Nachbarn zu überlassen. Derzeit sind in Palma rund
6000 offizielle Parkverbotsschilder an Privatpersonen und Firmen
vergeben.
Bleibt anzumerken, dass sich unter die offiziellen Schilder eine
ganze Reihe hausgemachter mischt. Diese tragen kein Stadtwappen und
müssen daher auch nicht beachtet werden. Wer also vor solch einem
inoffiziellen Schild parkt, braucht keine Angst vor Strafzetteln
oder dem Abschleppdienst zu haben.
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