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Ein heftiger Schlagabtausch im balearischen Parlament, der in einem Nazi-Vergleich des Verkehrsministers Francesc Quetglas (PSOE) mit Oppositionsführer José María González Ortea (PP) gipfelte, führte am vergangenen Dienstag zum Auszug der Abgeordneten der Volkspartei PP aus dem Plenum.

Debattiert wurde über den sogenannten „Caso Bitel”, einem vermeintlichen Abhörskandal. Quetglas klagte gegen den ehemaligen Ministerpräsidenten Jaume Matas (PP), weil seine und an ihn adressierte E-Mails angeblich auch der Regierung zugeleitet wurden, als er Vorsitzender der Baukommission des Inselrates war. Vor drei Wochen stellte der Richter ein Ermittlungsverfahren mit der Begründung ein, die Umleitung habe auf einem Irrtum beruht. Quetglas legte Widerspruch gegen die Einstellung ein.

Nun fordert die PP Quetglas auf, sich für die erhobenen Vorwürfe zu entschuldigen, der Minister verweist auf den laufenden Widerspruch.
Quetglas entschuldigte sich anschließend für den Vergleich. Er habe sich, so sagte er, durch Zwischenrufe und Drohungen von González Ortea gestört gefühlt. Es könne nicht sein, dass „die Henker jetzt als Opfer daherkommen”.