Die spanische Polizei hat einer Bande von deutschen
Profi-Schlägern das Handwerk gelegt. Die vier Männer im Alter von
22 bis 31 Jahren wurden an der Playa de Palma festgenommen und
mittlerweile dem Haftrichter vorgeführt. Ihnen wird vorgeworfen,
auf der Insel Geschäftsleute erpresset zu haben sowie sich als
gewalttätige Schuldeneintreiber verdingt zu haben.
Kopf der Bande ist nach Angaben der Polizei das jüngste
Mitglied, der 22-jährige Deutsche Markus L. gewesen. Die
Kriminellen sollen unter anderem die Inhaber einer Baufirma in
einem Auto nach Port d'Andratx entführt haben und dort die
Übereignung einer Yacht gefordert haben – angeblich als Sicherheit
für ausstehende Schulden in Höhe von 2'5 Millionen Pesetas (knapp
30.000 Mark). Schließlich erleichterten sie das Ehepaar um
Wertgegenstände sowie rund 50.000 Pesetas.
In einem anderen Fall sollen die Deutschen dem Inhaber einer
Werbefirma gedroht haben, ihn im Meer zu versenken, wenn er nicht
120.000 Pesetas (1400 Mark) zahle sowie ihnen zusätzlich das Gehalt
für seine zwei russische Angestellte überlasse.
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