Als mein Freund Pedro Serra im Juni 1971 diese Zeitung gründete,
wurde er vielfach belächelt. Ein Blatt für Ausländer? Eine
spanische Zeitung in einer fremden Sprache?
Und vor allem: für welche Zielgruppe? Schließlich gab es vor
fast 30 Jahren nur ein paar hundert deutschsprachige Residenten auf
der Insel, einige wenige deutschsprachige Unternehmer. Der
Massentourismus hatte noch nicht begonnen.
Als ich 1981 die Redaktionsleitung übernahm, war die
Ausgangslage besser. Erheblich mehr deutschsprachige Residenten
hatten sich inzwischen auf der Insel niedergelassen und Firmen
aufgemacht, die Urlauberzahlen begannen, siebenstellig zu
werden.
Die Wandlung des Mallorca Magazins vom zwar liebevoll, aber
wenig professionell gemachten Blättchen zum kompetenten,
informativen Pflichtblatt für die Deutschen, Österreicher und
Schweizer auf der Insel begann. Heute, ein paar Monate vor seinem
30jährigen Jubiläum, ist MM mit weitem Abstand Marktführer
unter den deutschsprachigen Printmedien Mallorcas – sowohl in der
Auflage als auch im Anzeigenaufkommen. Wer sich gründlich über das
Inselgeschehen informieren will, wer das größte
(Immobilien-)Anzeigenangebot nutzen will, kommt an MM nicht
vorbei.
Diese Zeitung partizipierte je-doch nicht nur am Mallorca-Boom,
sondern sie war auch für ihn mitverantwortlich. Unsere Berichte und
Informationen verführten Tausende und Abertausende dazu, sich für
Mallorca als Urlaubsziel oder als (Zweit-)Wohnsitz zu
entscheiden.
Entweder direkt – als MM-Leser oder -Abonnent, oder indirekt –
über die deutschen Medien. In Hunderten von deutschen Redaktionen
(Presse, Funk und Fernsehen) wurde und wird MM gelesen,
ab-geschrieben, ausgewertet. Im Laufe der Jahre musste die
Re-daktion ungezählte, gewiss Tausende von Anfragen von Kollegen
insbesondere aus Deutschland beantworten. Immer wieder waren
MM-Redakteure Interviewpartner oder Gäste in Talkshows. Auch dank
unserer Mithilfe war und ist Mallorca in deutschen Landen derart
,,in”.
Dies ist es, was den mallorquinischen Fremdenverkehrsverband
Fomento de Turismo dazu bewogen hat, MM mit seiner
Goldmedaille auszuzeichnen. Wir bedanken uns herzlich: Ein bisschen
stolz macht uns das schon.
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