Zwei Schlüssel-Ressorts der Balearenregierung müssen künftig mit
dem Handicap politisch schwer angeschlagener Minister arbeiten:
Denn die vergangene Woche gerüchteweise angekündigte
Kabinettsumbildung fand nicht statt.
Es bleibt der Rufschaden für die Sozialisten Misericordia Ramón
(Innovation und Energie) und Josep Antoni Ferrer (Öffentliche
Arbeiten, Wohnungsbau und Verkehr).
Inselratspräsidentin Maria Antònia Munar, die mit ihrer Partei
Unió Mallorquina (UM) die Koalition von außerhalb der
Regionalregierung stützt, bezeichnete die Regierungskrise als
,,Sturm im Wasserglas”. Dennoch deuten die öffentlichen und
tagelang nicht dementierten Spekulationen um Personalfragen auf
Mängel im politischen Management im fragilen Pakt von PSOE, PSM,
Vereinigter Linken/Grünen und UM hin.
Präsident Francesc Antich muss sich den Schuh anziehen, in
kleiner Runde abfällig über Ramón und Ferrer geredet und ihre
Ablösung angekündigt zu haben. Nebenbei soll er sich über seinen
Vize Pere Sampol (PSM) beklagt haben.
Brav übernahm der Sozialist dann auch am vergangenen Freitag,
Tage nach den ersten Gerüchten, die politische Verantwortung für
die Krise, wenn auch die Herkunft der kursierenden Informationen
bestritten wurde. Er habe allerdings von Ramón und Ferrer stärkere
Anstrengungen verlangt, sagte Antich.
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