Auf die Zahl von 23.000 kommen die Inspektoren des
Tourismusministeriums, nachdem 1866 Anbieter von illegalen Betten
ausfindig gemacht wurden. Noch haben die Inspektoren die
Gegebenheiten nicht vor Ort untersucht, also auch keine
Bußgeldbescheide oder Schließungsverfügungen verhängt.
Von den 1866 Anbietern wurden 1772 entdeckt, weil sie ihr
Angebot über das Internet vertreiben. Vier hatten Kataloge
verteilt, in 76 Fällen gab es Anzeigen, fünf machten Werbung, neun
fand man bei Routinekontrollen.
Die Suche nach illegalen Gästebetten ist zurzeit auch eminent
politisch. Schließlich will die Balearenregierung auf
Übernachtungen in Hotels die Ökosteuer erheben. Balearen-Hoteliers
lehnen das unter anderem mit dem Hinweis auf das große illegale
Angebot ab. Wenn nun 4357 Betten in existierenden Hotels entdeckt
werden, heißt das eindeutig, dass die Herbergsväter vielfach nicht
nur die Ökosteuer, sondern jedwede Abgabe hinterziehen.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.