Ein Gedicht in Eischnee und Zucker. So präsentiert sich die Tortada menorquina, jüngst zum Traditionsgebäck der Balearen ernannt. | R.D.

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Allein schon beim Anblick wird einem warm um das Insulinspiegel-Herz. Man bekommt Lust, ein wenig der cremigen Deko zu kosten und direkt vom Finger zu schlecken.

Die nicht gerade für Diabetiker geeignete „Tortada menorquina” hat es zu einem besonderen Status gebracht. Die Kommission der Traditionslebensmittel der Balearen hat sie in den „Kanon” mit aufgenommen. Wer auf einer Familienfeier eingeladen wird, bringt gerne ein Exemplar mit.

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Die Torte enthält die ur-balearische Zutat: die Mandel. Klein hacken, Eier und Zucker dazu – fast fertig. Obendrauf für die Deko kommt eine Masse aus geschlagenem und gezuckerten Eischnee, auch Baiser genannt, oder wahlweise eine Glasur aus Puderzucker und Marmelade aus Eigelb. Wem das noch nicht süß genug ist, wählt als Deko glasiertes Obst, Zuckermandeln und dekorative Elemente aus geschlagenem Eigelb.

Der Ursprung geht auf die Araber zurück, die bekanntlich einen süßen Zahn haben. Die menorquinische Mandeltorte spielt ab jetzt in der gleichen Liga wie die Sobrassada und Hierbas .