Mit seinem einzigartigen Stil, der Jazz, klassische Musik und brasilianische Folklore miteinander verbindet, hat Gismonti die zeitgenössische Musik tiefgreifend beeinflusst. Seine komplexen und gefühlvollen Kompositionen mit seinem kulturellen Erbe wider. Komponieren studierte er einst in Paris bei zwei erlauchten Lehrern: dem Webern-Schüler Jean Barraqué und der legendären Nadia Boulanger, durch deren Schüler so unterschiedliche Musiker wie Aaron Copland, Astor Piazzolla und der am 3. November verstorbene Quincy Jones gingen.
Ein Wendepunkt in seiner Karriere war die Begegnung mit den indigenen Völkern des Amazonas. In der Folge änderte sich seine musikalische Vision. Seither sagt er: „Die brasilianische Kultur ist die grundlegende Quelle, die meine Musik antreibt.“ Was freilich stets gleich blieb: das klangliche Experimentieren. Der Jazzbassist und Musikjournalist Martin Kunzler bezeichnete Gismonti in seinem bei rororo erschienenen „Jazz-Lexikon” wegen dessen Kreativität und Originalität als „modernen Nachfolger von Heitor Villa-Lobos”.
Bevor Gismonti die Bühne betritt, kann das Publikum den Gitarristen, Sänger und Komponisten Pedro Rosa live erleben. Rosa ist ebenfalls ein brasilianischer Musiker, der allerdings auf Mallorca lebt. Er verbindet Elemente des Jazz und der Afro-Musik mit der brasilianischen Tradition.
Das Konzert beginnt um 21 Uhr, Karten für 23 bis 30 Euro sind online über die Festivalwebsite jazzvoyeurfestival.es erhältlich.
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