Mit Blumenaquarellen hat der österreichische Künstler Wilhelm Fikisz in der Galeria de Arte Minkner auf Mallorca die Frühjahrssaison erblühen lassen. Bei der Vernissage am Donnerstagabend präsentierte der gebürtige Salzburger, der jedoch seit mehr als 20 Jahren in der Schweiz lebt, seine jüngsten Arbeiten. Mit der Schau, die zugleich den Osterempfang des Immobilienunternehmens Minkner & Bonitz begleitete, verwirklichte Fikisz die 80. Ausstellung seiner Laufbahn als Maler und Grafiker, wie er gegenüber MM sagte. Mit der Galeria de Arte Minkner in Santa Ponça ist er seit 24 Jahren freundschaftlich verbunden.
Apropos verbunden: Zahlreiche Freunde und Geschäftspartner des Unternehmens nutzten die Ausstellungseröffnung, um die Immobilienunternehmer Lutz und Edith Minkner sowie den nunmehrigen Leiter der Gesellschaft, Marvin Bonitz, zu begrüßen. Über die Osterfeiertage seien, wie es Tradition ist, wieder viele Zweithausbesitzer auf Mallorca eingetroffen, die ihre Immobilien einst bei Minkner & Bonitz erworben hatten und mittlerweile mit den Geschäftsführern bestens befreundet sind.
Künstler Fikisz hat zu seiner aktuellen Schau 26 Arbeiten mitgebracht. Neben zahlreichen Blumenmotiven waren auch einige New-York-Ansichten aus Acryl dabei. Die floralen Motive standen unter dem Motto der mexikanischen Malerin Frida Kahlo, von der das Zitat überliefert ist: „Ich male Blumen, damit sie nicht sterben“. Dieser künstlerischen Herausforderung gegen das Verwelken fühlt sich auch Fikizs verpflichtet. Das Kreieren von Blumenaquarellen sei ein herausfordernder Schaffensprozess in seiner handwerklichen Vielschichtigkeit und Farbgebung, der für den Kreativen wiederum eine ungeahnte Entspannung mit sich bringe. In der Regel arbeite er zwei Tage an einem Aquarell, seine Werke auf Acryl entstehen hingegen innerhalb von einer Woche.
Die Arbeiten werden zu Preisen von 600 bis 4500 Euro zum Kauf angeboten. Tatsächlich wurde gleich in der ersten Stunde der Vernissage ein Aquarell mit Zitronen- und Blütenmotiven im Wert von 2200 Euro veräußert. Der Käufer sagte, es handle sich um ein nachträgliches Verlobungsgeschenk für seine Frau, mit der er mittlerweile 22 Jahre verheiratet sei.
Fikisz, der von der künstlerischen Fachwelt als der „Meister des Aquarells“ gewürdigt und mit diversen Preisen ausgezeichnet worden ist, erinnerte in seiner Ansprache daran, wie er vor 24 Jahren erstmals mit Lutz Minkner bekannt wurde, und wie die beiden dann nach anfänglichem Zögern schließlich zwei Jahren später die erste Ausstellung in der Galerie organisierten. Fikizs sei dem Immobilienunternehmer sehr dankbar, dass dieser ihm den Weg zu Erfolg und Bekanntheit auf Mallorca geebnet habe. „Auf dieser Insel haben Kunst und Kultur auch sehr viel auch mit Minkner & Bonitz zu tun. Edith und Lutz haben die Kunst und haben auch mich sehr gefördert“, sagte Fikizs.
Lutz Minkner erinnerte seinerseits daran, dass Aquarellmalerei vor rund 30 Jahren eine eher wenig gefragte und geachtete Kunstform gewesen sein. Das sei zu Unrecht so gewesen, weil die auf Wasserfarben basierenden Aquarelle aufgrund ihrer Vielschichtigkeit deutlich schwieriger zu gelungener Formvollendung gebracht werden könnten als Werke in Ölfarben. Der Kunstmäzen räumte ein: „Da hat auch meine persönliche Ansicht sich sehr stark gewandelt in den vergangenen 20, 30 Jahren. Und daran war auch ursächlich Willi mit seinen wunderschönen Arbeiten.“
Die Ausstellung „Ich male Blumen, damit sie nicht sterben“, ist bis Pfingsten am 19. Mai zu sehen. Die Finissage findet an jedem Tag von 15 bis 20 Uhr statt, der Künstler wird wieder anwesend sein. Galeria de Arte Minkner, Avinguda Rei Jaume I, 109, Santa Ponça. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 10 bis 18.30 Uhr.
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