„Groteske Personen in absurden Situationen”, so bezeichnet Gustavo seine skurrilen Figuren. Zehn seiner Skulpturen zieren bis November den Meeresboulevard des Hafenörtchens. Sie sind zum Teil aus Eisen, zum Teil aus Polyester. Am Samstag, 6. April, um 12 Uhr werden sie der Öffentlichkeit präsentiert. Ausgangspunkt ist die Skulptur in Son Moll.
Nur knapp eine Woche später feiert Gustavo seinen 80. Geburtstag – er wurde am 11. April 1939 in Cartagena geboren. Aus diesem Anlass wird am Freitag, 12. April, um 19 Uhr im Kulturzentrum Cap Vermell die Ausstellung „Una vida desesperadamente feliz. Ein verzweifelt glückliches Leben” mit Werken des Künstlers eröffnet.
Nicht nur mit diesen Werken ist Gustavo in Cala Rajada quasi omnipräsent. Von Weitem sind die beiden riesigen Wandkeramiken an der Kaimauer sichtbar. Und für die örtliche Kirche hat er vier Fenster mit biblischen Motiven geschaffen – natürlich in seiner unverwechselbaren Bildsprache.
Gustavo Peñalver Vico, wie der Künstler mit bürgerlichem Namen heißt, wurde 1939 in Cartagena geboren und wuchs auf Mallorca auf. Auch in Deutschland ist er so bekannt wie seine bunten Figuren. In der Franco-Diktatur stand er auf der schwarzen Liste, weshalb er 1971 erstmals nach Berlin kam. In der Mauerstadt ließ er sich 1976 nieder und lebte dort bis in die 90er Jahre. Im Bezirk Lichtenberg hat er in Form eines bemalten 18- und 21-stöckigen Doppelhochhauses seine Spuren hinterlassen. Seit 1995 hat er sein Atelier zwischen Capdepera und Cala Rajada.
Das Leben Gustavos ist gekennzeichnet durch seine unermüdliche Kreativität. Tausende von Leinwänden hat er bemalt, die dann den Weg in die weite Welt nahmen, wo sie zahlreiche Sammler begeistern. Neben seinen Werken im öffentlichen Raum hatte Gustavo zahlreiche Ausstellungen, unter anderem in Barcelona, Palma, Paris, Berlin, Brüssel, Los Angeles, Washington und New York.
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.