Paperinas Bilder sind meistens mit einer großen Portion Humor gewürzt.

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"Spaceballs" heißt eine Ausstellung der italienischen Künstlerin Laura Paperina in der Galerie Ferran Cano in Palma. Paperina (Rovereto 1980) zeigt Arbeiten auf Papier, Leinwand und Holz, dazu ein Video und die Wandmalerei "Site-specific". Die Ausstellung ist Teil des 40. Jubiläums der Galerie Ferran Cano.

Die Bildersprache der Künstlerin kommt aus der Ästhetik des Anti-Cartoon und des amerikanischen Underground-Comic. In den stilisierten Personen sind stets Bezüge an die Ikonen von Film, Musik oder Kunstgeschichte zu finden. Die Situationen, in die die Künstlerin sie stellt, sind so komisch und grotesk wie verrückt und respektlos.

So kommt es, dass sie Dinge beim Namen nennt, uns mit Figuren konfrontiert, denen wir seit unserer Kindheit in der einen oder anderen Form immer wieder begegnet sind. Paperina malt die Wahrheit, auch wenn sie auf den ersten Blick als Lüge erscheint. Sie bezieht sich auf Filmregisseure wie Quentin Tarantino oder Tim Burton ebenso wie auf Filme wie Star Wars, Futurama oder King Kong, auf japanische Manga-Figuren oder auf Musiker wie Tom Waits.

Immer geht es Paperina um eines: die Pop-Kultur weiterzuentwickeln und zu verändern und gleichzeitig das "Hehre in der Kunst" zu desmythologisieren, stets mit einem Hauch von Humor. Die Italienerin gehört zu einer jungen Generation von Künstlern, die uns einen Spiegel vor die Nase halten, in der wir die Welt erkennen können. Es ist Kunst, die aus Frust und Wut, aus den Einflüssen der virtuellen Welt und dem Dauerbeschuss von Information, dem wir ständig ausgesetzt sind, geboren ist.

Laura Paperina studierte an der Kunsthochschule in Verona und hat seit 2002 in Italien, Südafrika, Shanghai und Madrid ausgestellt.

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Kurator der Ausstellung ist der mallorquinische Künstler Albert Pinya.

 

INFO

„Spaceballs“ Laura Paperina in der Galería Ferran Cano, Palma, Carrer Forn de la Glória. Geöffnet bis Ende April.