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Toni Abad ist ein fröhlicher Mensch, sein Gesicht strahlt vor Heiterkeit. "Meine Freunde sagen, ich sei immer guter Laune", sagt der 64-Jährige. "Das muss man aber auch sein, gerade heutzutage, in diesen schlechten Zeiten. Jammern nutzt gar nichts. Man muss nach vorne schauen." Vor lauter Vergnügen hat er in seinem Studio in Palma eine ganze Wand mit Blumen bemalt. In allen nur denkbaren Farben. Und dazu ein Ausblick aufs Meer. Wer da keine gute Laune bekommt ...

Toni Abad wurde in Valencia geboren, kam aber schon vor über 30 Jahren nach Mallorca und fühlt sich als Mallorquiner. "Ich habe" sagt er, "schon in der Schule gemalt, habe viel gelernt von dem Portier des Hauses, in dem wir in Valencia wohnten." Anfang der 1980er Jahren hatte er seine erste Ausstellung anlässlich der "Fallas": "Es war nur eine kleine Ausstellung, aber ich erinnere mich, dass ich unglaublich stolz war."

Auf Mallorca zeigte er seine Arbeiten in der Galería Nou Art von Manuel Picó, die es heute nicht mehr gibt; er hat in Barcelona, Madrid und Valencia ausgestellt, seine Arbeiten sind in etlichen Privatsammlungen vertreten.

Toni Abad ist besessen von Farben: "Ein Leben ohne Farbe ist nichts wert. Man muss sich einfach damit umgeben. Ich wohne in Campos, auf dem täglichen Weg nach Palma sehe ich alle nur denkbaren Farben. Mallorca ist ein Paradies, was die Farben anbelangt."

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Eine besondere Vorliebe hat er nicht: "Jede Farbe hat ihren Vorteil. Es hängt natürlich auch von der Jahreszeit ab." Für die Farben seiner Bilder nutzt Toni Abad ausschließlich Naturpigmente.

Blumen sind - zumindest zurzeit - sein bevorzugtes Motiv, nachdem er sich lange Zeit vornehmlich abstrakten Arbeiten widmete. Die Blumen fertigt er aus Papiermaché, umhüllt sie mit Latex, bringt sie auf Glas oder Leinwand, Stängel oder andere Strukturen werden aus Hanfseilen gefertigt. Das bringt eine beachtliche Textur: "Die ist mir wichtig. So erreiche ich, vor allem, wenn ich mit Glas arbeite, das in einigem Abstand von der Wand angebracht werden muss, auch noch die Schattenwirkung."

Eine Weile hatte der Künstler ein Studio in Colònia de Sant Jordi, direkt am Meer. Dort hat er gelernt, alle nur möglichen Materialien wie Sand, Meeresschwämme und Fundstücke oder auch die kleinen Tonperlen, die man in Topferde für Pflanzen benutzt, in seine Bilder zu integrieren. "Auf jeden Fall müssen Materialien natürlich sein. Chemie hat dabei nichts zu suchen", findet Toni Abad.

Zurzeit sind Bilder von Toni Abad im Restaurant El Pato in der Urbanisation Son Vida zu sehen. Ab Ende März stellt er im Hotel Lindner Golf & Wellness Resort in Bendinat aus.