Der Präsident des Verbands der Immobilienmakler, José Miguel Artieda, erklärt, dass es dafür mehrere Gründe gibt. So müssten viele dieser Wohnungen, die in der Volkszählung als leerstehende Häuser erscheinen, eigentlich als unbewohnbar registriert sein. Denn dabei handle es sich um große Häuser, die durch Erbschaft in den Besitz der Eigentümer übergegangen sind und für deren Bewohnbarkeit hohe Investitionen erforderlich seien. "Die Häuser sind in einem schlechten Zustand und müssten erst einmal komplett renoviert werden", erklärt Artieda.
Eine der möglichen Lösungen, die Artieda vorschlägt, um diese Häuser rentabel zu machen und Wohnungen ohne weiteren Flächenverbrauch auf den Markt zu bringen, besteht darin, die Teilung dieser Häuser in kleinere Wohnungen zu genehmigen, damit sie leichter auf den Markt gebracht werden können. Genau dieser Vorschlag, die Häuser aufzuteilen und zu verkleinern und an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen, war einer der Punkte des Wahlprogramms der neuen Balearen-Präsidentin Marga Prohens.
Neben den Städten im Landesinneren Mallorcas ist der höchste Prozentsatz an leeren Wohnungen in den schwerer zugänglichen Gemeinden des Tramuntana-Gebietes zu finden. Aufgrund der fehlender Infrastruktur und günstiger Verkehrsanbindung bleiben also auch dort zahlreiche Häuser unbewohnt, auch wenn dort die Mieten teilweise günstiger sind. In der Inselhauptstadt Palma hingegen zeigen die kürzlich vom Nationalen Institut für Statistik veröffentlichten Daten der Wohnungszählung, dass nur 5 Prozent der Gesamtzahl der Wohnungen leer stehen.
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