Vor Mallorca-Flug: Airline lässt Misshandlungsopfer Nora Lob am Boden, Danny Liedtke darf an Bord gehen

Am Flughafen München, kurz vor dem Abflug nach Palma, ereignete sich zwischen dem RTL-Schauspieler und der Influencerin ein kurioses Szenario. Sogar die Polizei musste einschreiten. MM kennt die Details

TW
0

An der Playa de Palma, der beliebten deutschen Touristenhochburg auf Mallorca, brodelt es zwischen zwei "Ballermann-Stars". Die Influencerin und Sängerin Nora Lob erhebt dabei schwere Vorwürfe gegen den RTL-Schauspieler Danny Liedtke – Vorwürfe, die am Dienstagabend in einer bizarren Szene am Münchener Flughafen eskalierten, und das ausgerechnet einen Tag vor Lobs Geburtstag!

Doch zunächst die Hintergründe: Lob (35), bekannt aus Reality-TV-Formaten wie "Der Bachelor", "Temptation Island" und "Love is King", wirft dem "Köln 50667"-Star Danny Liedtke (34) massive Übergriffe vor. Laut eigener Aussage, die sie zunächst der Bild-Zeitung schilderte, soll Liedtke, der auch als Social-Media-Manager des Megaparks arbeitete, im Sommer 2024 mehrfach gewalttätig geworden sein und ihr gedroht haben. Die beiden lebten gemeinsam auf Mallorca und galten als Paar.

Im Januar 2025 erstattete Lob dann Anzeige gegen ihn. Liedtke soll daraufhin eine Nacht in Polizeigewahrsam verbracht haben; außerdem wurde eine einstweilige Verfügung wegen Bedrohung gegen ihn verhängt. Zusätzlich erhielt er – offenbar in einem Eilverfahren – eine Strafe von 22 Tagen gemeinnütziger Arbeit und darf sich Lob nicht mehr auf weniger als 200 Meter nähern. Auch beruflich hatte der Fall Konsequenzen: RTL beendete die Zusammenarbeit mit Liedtke, der die Vorwürfe nach wie vor bestreitet.

Ungewolltes Wiedersehen am Flughafen

Am Dienstag kam es schließlich zu einem ungewollten Wiedersehen am Flughafen München. Lob und Liedtke wollten beide nach Mallorca fliegen, und hatten zufällig den selben Flug gebucht! Wie Lob MM am Mittwochmorgen berichtete, sei die Situation für sie verheerend gewesen. "Ich habe eingecheckt und plötzlich bemerkt, dass Danny am gleichen Gate saß. Ich geriet in Panik, aber es war keine Polizei in Sicht."

Ähnliche Nachrichten

Lob wandte sich daraufhin an das Bodenpersonal der Airline und wies auf die bestehende einstweilige Verfügung hin, die von einem Gericht in Palma erlassen wurde. "Ich durfte die Passagierliste einsehen und sah, dass Danny tatsächlich an Bord gehen wollte", erklärte sie weiter. Doch anstatt Liedtke vom Flug auszuschließen, traf es sie selbst: "Eigentlich ist Danny derjenige, der mich meiden muss. Trotzdem wurde entschieden, dass ich nicht mitfliegen durfte."

Schließlich wurde die Polizei am Flughafen München Franz Josef Strauß hinzugezogen. "Es kamen vier Beamte, die mich durchweg herablassend und unmenschlich behandelt haben. Nur einer von ihnen nahm mich ernst. Ich habe vor Angst geweint und gezittert, doch mir wurde gesagt, ich dürfe mich nicht bewegen, weil ich 'zu aufgewühlt' sei."

Sogar der Kapitän des Flugzeugs kam persönlich aus dem Cockpit, um mit ihr zu sprechen. "Am Ende hieß es, dass ich diejenige sei, die nicht mitfliegen dürfe. Danny blieb an Bord. Das fühlt sich für mich an wie eine verdrehte Täter-Opfer-Rolle – ich bin doch diejenige, die geschützt werden sollte." Die Fluggesellschaft Eurowings äußerte sich gegenüber MM wie folgt: "Wir bedauern es natürlich, dass wir die Dame nicht wie geplant von München nach Mallorca fliegen konnten. Für die Crew eines Fluges hat die Gewährleistung der Sicherheit an Bord jederzeit oberste Priorität. Die letzte Entscheidung trifft in solchen Fällen immer der Pilot, dem letztlich die Verantwortung für die sichere Durchführung des Fluges obliegt. Eine finale Entscheidung erfolgt immer in Abwägung aller zur Verfügung stehenden Informationen sowie falls erforderlich im Austausch mit Behördenvertretern vor Ort."

Nora Lob, die eigentlich am Mittwoch ihren Geburtstag auf Mallorca feiern wollte, muss sich nun mit weiteren rechtlichen Schritten befassen. Ihr Anwalt soll klären, ob die Vorgänge am Flughafen rechtlich haltbar waren. In einem kurzen Instagram-Video machte sie ihrem Frust bereits Luft.