Rafael Nadal und Gabriel Escarrer beim Durchschneiden des Einweihungsbandes des Hotels Zel Mallorca. | P. Pellicer

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Nachdem er seinen Abschied zum Saisonende bekannt gegeben hat, startet Rafa Nadal in eine aufregende neue Ära – und beweist dabei, dass sein Talent nicht nur auf dem Tennisplatz glänzt. In einem emotionalen Video hat der mallorquinische Tennisstar seine Profi-Karriere Revue passieren lassen, auf seine zahlreichen Triumphe zurückgeblickt und den wichtigsten Menschen gedankt, die ihn auf seinem Weg begleitet haben. Doch die Erfolgsgeschichte von Nadal endet nicht auf dem Court – sein Siegeszug geht in der Geschäftswelt weiter, wo er seit Jahren geschickt an seinem "Plan B" für das Leben nach dem Tennis arbeitet.

Der "König des Sandplatzes" hat sich ein beeindruckendes Firmenimperium aufgebaut, das weit über den Sport hinausgeht. Mit 130 Millionen Euro an Preisgeldern in der Tasche hat der Tennis-Champion clever in aufstrebende Branchen investiert – und das mit Erfolg! Der erste Bereich seiner Geschäfte dreht sich um die glamouröse Welt der audiovisuellen Unterhaltung. Zusammen mit dem berühmten spanischen Unternehmer Abel Matutes besitzt Nadal 50 Prozent von Komodo Studios, der Produktionsfirma hinter der Netflix-Hitserie "I am Georgina". Die dritte Staffel der Show, die das Leben von Georgina Rodríguez, der Partnerin von Cristiano Ronaldo, zeigt, feierte kürzlich Premiere.

Aber das ist noch lange nicht alles! Nadals Produktionsfirma ist auch an weiteren Streaming-Erfolgen beteiligt, darunter "Tamara Falcó: La Marquesa" und "Das Leben der Baronesse Thyssen" auf Netflix sowie die Doku über die spanische Familie Pombo auf Prime Video. Und sogar beim riesigen Musikfestival Mad Cool oder der spektakulären Präsentation von Kylian Mbappé bei Real Madrid mischte Komodo Studios mit.

Doch das Herzstück von Nadals Erfolgsimperium bleibt der Sport. Neben den Millionen, die er auf dem Platz verdient hat, sorgen vor allem seine Werbedeals mit großen Marken wie Nike, Kia, Movistar und Banco Santander für klingelnde Kassen. Laut Forbes verdiente er im letzten Jahr 27 Millionen Euro – davon stammt nur ein kleiner Teil aus Preisgeldern, der Großteil kam durch lukrative Sponsoringverträge. Auch Luxusmarken wie Richard Mille und Babolat sind auf den Zug aufgesprungen und tragen zu seinem Vermögen bei.

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Besonders stolz ist Nadal jedoch auf seine Rafa Nadal Academy in seiner Heimatstadt Manacor, Mallorca. Seit der Eröffnung im Jahr 2016 gilt sie als eines der weltweit besten Zentren für Tennis und Sport – und lockt nicht nur Nachwuchstalente, sondern auch internationale Wettbewerbe an. Nadals Geschäftssinn zeigt sich aber nicht nur auf dem Land: Kürzlich hat er sich mit dem Unternehmer Alejandro Agag zusammengetan, um mit einem eigenen Team in der UIM E1 World Championship für elektrische Boote zu starten. Außerdem hat er in Playtomic investiert, die führende App für die Buchung von Padel- und Tennisplätzen.

Doch Nadal denkt auch langfristig: Sein drittes großes Standbein ist der Immobilienmarkt. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Matutes hat er Palya Invest gegründet. Ziel? Über 200 Millionen Euro in luxuriöse Villen und Apartments in Marbella und Estepona zu investieren, zwei der heißbegehrtesten Adressen an der Costa del Sol. Für dieses glamouröse Projekt haben sich die beiden mit dem renommierten Bauträger Sierra Blanca zusammengetan, der bereits Luxusresidenzen für Marken wie Dolce & Gabbana, Fendi und Karl Lagerfeld baut. Und: Auch an der Hotelkette Zel, die Nadal zusammen mit der Melià-Gruppe gründete, ist der Tennis-Star aus Manacor beteiligt.

Und dann wäre da noch das Familienunternehmen: Nadals Vater und Onkel sind seit Jahren erfolgreiche Geschäftsleute, und auch Rafa mischt mit. Gemeinsam verwalten sie Nadal Invest, eine Firma, die Immobilien auf Mallorca besitzt – und nicht zu vergessen ihre Firma Vidres Mallorca, die sich auf die Installation von Climalit-Fenstern und Sicherheitsglas spezialisiert hat.

Ob auf dem Tennisplatz oder im Business – Rafa Nadal zeigt der Welt, dass sein Erfolg keine Grenzen kennt. Mallorca wird auch weiterhin eine wichtige Rolle in seinem Leben spielen, sowohl persönlich als auch geschäftlich.