In Ehren ergraut: Manuel Medina in seinem Garten | Ultima Hora

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Der jahrzehntelang bei der Guardia Civil beschäftigte Mallorca-Chauffeur der damaligen Königin Sofía hat aus dem Nähkästchen geplaudert. Er sei in den 70er-Jahren bei Hofe durchaus respektiert worden, sagte der inzwischen 89-jährige Manuel Medina der MM-Schwesterzeitung "Ultima Hora".

Einmal habe ihn die Monarchin gebeten, sie vom Marivent-Palast in ein Einkaufszentrum nach Port d'Andratx zu fahren. Dies sei den Royals offenbar in bester Erinnerung geblieben, da diese ihm zu seiner Überraschung ein Foto von Juan Carlos und Sofía nebst Unterschriften zukommen habe lassen, so der Rentner, der vor seiner Zeit bei der Guardia Civil als Straßenbauarbeiter gewirkt hatte.

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Auch der inzwischen verstorbene damalige Ministerpräsident Adolfo Suárez habe seine Dienste nur allzu gern in Anspruch genommen, so Manuel Medina. Weil Schaulustige dem Premier immer wieder nachstellten, habe er sogar einmal zur Warnung in die Luft schießen müssen. "Sie aßen ihn quasi lebend auf." Als er Suárez kennengelernt habe, habe dieser ihm versprochen, den Beamten der Guardia Civil schnellstmöglich die Gehälter zu erhöhen.

Nach dem Tod des Langzeit-Diktators Francisco Franco im November 1975 wurde Spanien eine Demokratie. Das damalige Königspaar und Suárez trugen auch auf Mallorca dazu bei, dass sich Spanien stabilisierte. Der Flughafen von Madrid trägt inzwischen den Namen des ehemaligen Ministerpräsidenten.