Die spanische Königin Letizia mit Ehrenpreisträgerin Irène Jacob (re.) und Festival-Direktor Jaume Ripoll | Pere Bota

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Großer Bahnhof auf der Abschluss-Gala des Atlàntida Film Festivals am Sonntag in Palma. Über 300 geladene Gäste nahmen an der Veranstaltung im Hof des Kulturzentrums Misericórdia teil, darunter die spanische Königin Letizia. Die in einem eleganten schwarzen Kleid bekleidete Monarchin überreichte den Ehrenpreis "Master of Cinema" an die französische Schauspielerin Irène Jacobs. Ebenfalls zu Gast war ein Großteil der mallorquinischen Politprominenz, wie die balearische Ministerpräsidentin Marga Prohens, Landeskultusminister Miquel Iceta oder Palmas Bürgermeister Jaime Martínez.

Festival-Direktor Jaume Ripoll bedankte sich in seiner Rede bei allen "Personen, die dieses Festival ermöglicht haben", das in diesem Jahr seinen 13. Geburtstag feierte. Knapp 23.000 Besucher wurden bei den Vorführungen der Festival-Filme gezählt, ein neuer Rekord. Das Atlàntida Film Festival wurde 2010 ins Leben gerufen. Die Idee hinter dem Festival war es, eine Plattform zu schaffen, die dem Independent-Kino gewidmet ist und unabhängige, kreative und visionäre Filme aus verschiedenen Ländern und Kulturen zusammenbringt. Die Gründungspartner des Festivals hatten die Vision, eine Veranstaltung zu schaffen, die fernab von traditionellen Mainstream-Festivals steht und stattdessen Filme präsentiert, die das Publikum zum Nachdenken anregen und neue Perspektiven eröffnen.

Nach den verschiedenen Preisverleihungen bei der Abschluss-Gala am Sonntagabend kam schließlich einer der mit Spannung erwarteten Momente des Abends: die Verleihung des Master of Cinema-Preises durch die Königin an Irène Jacob, die sich zu den vorherigen Preisträgern Gaspar Noé, der ihn am Freitag erhielt, und Liv Ullmann gesellte, die wegen des Hollywood-Streiks nicht nach Mallorca kommen konnte. In ihrer Rede erinnerte Jacob daran, dass es "der Fall der Berliner Mauer" war, der es ihr ermöglichte, "eine europäische Schauspielerin" zu sein.