Georg Berres, alias "Bauchi", freut sich, dass die Becker-Finca einen neuen Besitzer hat. | Archiv Ultima Hora

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Das frühere Anwesen von Boris Becker, "Son Coll" bei Artá, wurde vor kurzem von einem Jungunternehmer aus Süddeutschland gekauft. Nun hat sich auch ein ehemaliger Bewohner der Finca, oder besser gesagt – ein "Okupa" der Finca des früheren Tennisstars – zu Wort gemeldet. Es handelt sich um Georg Berres, auch bekannt unter seinem Spitznamen "Bauchi". Gegenüber MM sagte der Mallorca-Auswanderer: "Gleich als ich den Artikel des Mallorca Magazins auf Facebook gelesen habe, kommentierte ich ihn mit einem Post "Mission accomplished", Finca vor dem Verfall gerettet."

MALLORCA. OKUPAS. La casa mallorquina de Boris Becker tiene más inquilinos.
Die Becker-Finca hatte neben "Bauchi" (l.) auch weitere "Okupas", wie in dem Fall den Münchener Michael "Hasel" Haselbach. (r.)

Der Aussteiger aus dem Rheinland hatte 2018 und 2019 für Schlagzeilen gesorgt, als er sich mit weiteren "Bewohnern" zwölf Monate in die zu dem Zeitpunkt verwahrloste Finca einnistete. Ein Gericht wies den Deutschen in der Folge an, die Finca zu räumen und verurteilte ihn und seine Kumpanen wegen des Vergehens der Hausbesetzung in einem minderschweren Fall ohne Gewaltanwendung zu 480 Euro Bußgeld.

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Anfang Oktober 2019 verließ "Bauchi" die Beckerfinca nach einem Streit mit seinen "Mitbewohnern". Der Lebenskünstler sah sich selbst niemals in der Rolle des Hausbesetzers, sondern als "Retter" der verkommenen Immobilie, wie er selbst sagt: "Für mich ging es tatsächlich immer um den Erhalt der Finca und darum, sie nicht einfach zu einem "Lost Place" werden zu lassen. Das ist eine Sache der Prinzipien für mich und nichts Persönliches. Deswegen feiere ich gerade, dass die Finca jetzt wieder belebt ist. Von wem, spielt für mich dabei keine große Rolle."

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Der Aussteiger und Hippie, auch als "Jesus Bruder Bauchi" bekannt,
sah sich selbst in der Rolle als Retter der Beckerfinca.

Der deutsche Aussteiger, der auch "Jesus Bruder Bauchi" genannt wird, bezeichnet sich selbst als Bauchmensch, woher auch sein Spitzname rührt, und legt nach eigenen Angaben "wenig Wert auf Materielles". Derzeit ist der Hippie wieder auf Mallorca und hält sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser. Und tatsächlich lebt "Bauchi" wieder "mietfrei" auf der Insel. Diesmal jedoch ganz legal, indem er als "Houesekeeper" im Einvernehmen des Besitzers auf ein Anwesen aufpasst.

Das Anwesen "Son Coll" bei Artá brachte Boris Becker wenig Glück –
nun hat es ein deutscher Jungunternehmer aufgekauft.

Hintergrund: Tennis-Star Boris Becker kaufte 1997 das 245.000 Quadratmeter große Grundstück "Son Coll" für umgerechnet 500.000 Euro, um sich dort ein Luxusdomizil zu errichten. 2002 wollte er die Finca wieder verkaufen, und in den darauffolgenden Jahren brachte ihm das Anwesen aufgrund seiner finanziellen Schwierigkeiten wenig Glück. 2019 kaufte einer der Gläubiger des früheren Tennis-Helden, die englische Privatbank Arbuthnot Latham, das Anwesen. Vielleicht ist die Finca nun – so jedenfalls hofft Bauchi – mit ihrem neuen Besitzer aus Süddeutschland in gute Hände gekommen.