Das Familienunternehmen im Nordosten der Insel nahm Anfang der 1990er Jahre seinen Lauf. Damals übernahmen die Boex, die zuvor schon in den USA in der Golfbranche tätig waren, ein von deutschen Investoren zuvor eher halbherzig begonnenes Projekt zum Bau einer 18-Loch-Anlage. Seit nunmehr 18 Jahren sind die Boex Alleinbesitzer der Anlage, 2004 übernahmen Mutter und Tochter auch die Geschäftsführung über Club und Restaurant. "Es macht eben doch einen Unterschied, ob man jemanden den Job machen lässt oder sich selbst darum kümmert", sagt Savi, die sich ebenso wie ihre Mutter keineswegs zu schade dafür ist, im Restaurant auch mal die Gläser zu spülen, wenn Not am Mann ist.
Auch sportlich gesehen hat der Golfclub Capdepera Spektakuläres zu bieten. Während die ersten zwölf Löcher noch auf relativ flachen und ebenen Bahnen unterhalb des Clubhauses verlaufen, nehmen die Anforderungen auf den "Back-Six" mit steigender Höhenlage rasant zu. Das von dem US-amerikanischen Golfplatzarchitekten Dan Mapels entworfene Layout schmiegt sich zwar relativ harmonisch in die umliegende Hügellandschaft mit ihren unzähligen Olivenbäumen und Palmen ein, treibt aber im oberen Teil der Anlage, auf dem man teils tiefe, zugewachsene und damit schlecht zu berechnende Trockenbachläufe, sogenannte Torrentes, überwinden muss, selbst ambitionierteren Golfern nicht selten Tränen der Verzweiflung in die Augen.
Dennoch: Zu den Highlights der Highlands in Capdepera zählt zweifellos Loch 15, ein etwa 150 Meter langes Par-3, von dessen Teebox aus man einen fantastischen Blick auf die sechs Kilometer weiter östlich liegende Festung von Capdepera und die dahinter liegende Bucht hat. Schwindelerregender Höhepunkt des Platzes ist im wahrsten Sinne des Wortes Teebox Nr. 18 mit Ausblick auf das weit unterhalb liegende Clubhaus. Der Grund dafür liegt weniger an den zu bewältigenden Höhenmetern, sondern vielmehr an einer fast 100 Meter breiten Schlucht, über die man den Ball hinunter aufs Fairway schlagen muss. Oder, wie es Mutter Gabriele Boex einmal so treffend ausdrückte: "Hier muss man einfach seine Seele hinüberwerfen".
Das kann man machen, muss man aber nicht. Seit kurzem besteht nämlich die Möglichkeit, in Golf de Capdepera ganzjährig und zu einem Sonderpreis nur die ersten zwölf Löcher unter die Schläger zu nehmen. "Es gibt mittlerweile viele Spieler, insbesondere unter Urlaubern, aber auch weiter entfernt lebenden Residenten, denen eine ganze 18-Lochrunde allein aus zeitlichen Gründen zu lange dauert, eine 9-Lochrunde aber zu kurz ist. Aus diesem Grund haben wir uns entschieden, jetzt ein Angebot für die ersten zwölf Bahnen ins Portfolio zu nehmen", erklärt Savi Adams. Eine Runde auf diesem nach ihr benannten "Savi’s Course" kostet je nach Saison ab 69 Euro.
Offizieller Startschuss für die High-Noon-Offerte ist Montag, 12. Dezember. An diesem Tag, aber auch an jedem weiteren 12.12. eines Jahres kostet die Runde dann nur 12 Euro, der gleiche Preis gilt an diesem Tag auch für einen Buggy sowie für 12 Logo-Bälle. Zusätzlicher Clou: Unter allen Spielern, die am 12. Dezember zwölf Löcher spielen, werden zwölf Greenfees als Paket für eben eine solche Runde verlost. Für den „Savi’s Course” gibt es zudem in Kürze eine eigene Score-Card sowie zusätzliche gastronomische Angebote, um nach der Runde im Clubrestaurant oder auf dessen Terrasse den Tag ausklingen zu lassen.
Mal ganz im Ernst: Auf so eine Idee, können doch nur Frauen kommen, oder?
Info und Buchungen unter www.capdeperagolf.com
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