Juan Carlos, derzeit im Exil in den Arabischen Emiraten lebender Alt-König von Spanien, hat seine Absicht bekundet, bald wieder in seine Heimat zurückzukehren. Sollte die spanische Generalstaatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen ihn einstellen, werde er wiederkommen, zitierte der Radiosender "Ondacero" den erst jüngst 84 Jahre alt gewordenen ehemaligen Monarchen.
Die spanische Behörden hatten gegen Juan Carlos insgesamt drei Ermittlungen eingeleitet. Es geht unter anderem um den Verdacht der Geldwäsche und des Steuerbetrugs, um mutmaßliche Schmiergeldzahlungen beim Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke in Saudi-Arabien, um angeblich nicht deklarierte Spendeneinnahmen und auch um geheime Bankkonten im Ausland. Zur Abwendung eines Strafverfahrens wegen Steuerbetrugs zahlte Juan Carlos Ende 2020 zunächst gut 678.000 Euro, im Februar dieses Jahres weitere knapp 4,4 Millionen an Steuerschulden nach, wie sein Anwalt bestätigte.
Juan Carlos war im Jahr 2014 abgedankt. Er lebt bereits seit fast eineinhalb Jahren fern von Frau Sofía und dem Rest der Familie im Emirat Abu Dhabi im Exil. Er hatte am 3. August 2020 seine Heimat heimlich verlassen, um – wie es in einem später veröffentlichten Brief hieß – die Arbeit Felipes vor dem Hintergrund der Vorwürfe zu „erleichtern“. In Abu Dhabi wurde er laut Medien bisher nur von seinen Töchtern Elena (57) und Cristina (56) besucht.
Früher hatte sich Juan Carlos mit seiner Familie oft im Soimmer im Marivent-Palast auf Mallorca aufgehalten.
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