Satellitenfoto von Mallorca. | Wikipedia

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Angesichts der weiterhin strengen Ausgangssperre auf Mallorca haben sich deutsche Prominente, die mit der Insel verbunden sind, auf unterschiedliche Weise geäußert. In Interviews mit der "Bild"-Zeitung dominierte eine gewisse Kritik: "Da Mallorca aber bei weitem nicht so von der Pandemie betroffen ist wie das spanische Festland, fällt es mir schwer, dieselbe Strenge der Maßnahmen nachzuvollziehen", sagte etwa Playa-Impressario Peter Wackel.

Schauspieler Jörn Schlönvoigt, der mit seiner Familie ein Eigenheim auf der Insel besitzt, ist ebenfalls nicht begeistert von den Maßnahmen auf der Insel: "Kinder seit Wochen unter strikten Hausarrest zu stellen, finde ich persönlich nicht vertretbar", äußerte der 33-Jährige. "Ohne Zweifel möchte keiner unnötige Risiken eingehen, dennoch erwartet man einen nachvollziehbaren Kurs, der Maß und Mitte kennt."

Marion Pfaff, Betreiberin von "Krümels Stadl" in Paguera, erfreut sich an der Schönheit des Hier und Jetzt: "Nach wochenlanger Isolation ist es selbst schon schön mal wieder Menschen in entspannterer Atmosphäre in der Stadt mit ihren Kindern zu sehen, statt nur zu sehen wie alle alleine und gestresst durch den Supermarkt hetzen."

Diplomatisch äußerte sich indes Bundestagsvizepräsident und Rechtsanwalt Wolfgang Kubicki (FDP), der auf Mallorca ein Domizil besitzt: "Ob die Corona-Maßnahmen der örtlichen Behörden dem Gebot der Verhältnismäßigkeit nach spanischem Recht erfüllen, entzieht sich meiner Kenntnis."

Die Einzige, die die staatlichen Maßnahmen auf der Insel eher positiv bewertete, ist Sängerin Patricia Kelly, die ebenfalls ein zweites Zuhause auf Mallorca besitzt: "Ich verlasse mich hier auf die Behörden und vertraue darauf, dass sie das tun, was das Richtige ist", sagte sie der "Bild"-Zeitung.