Der verurteilte Priester sitzt zurzeit in Segovia im Gefängnis. | A. Sepúlveda

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Vor fünf Jahren wurde Barceló Rigo, ehemaliger Gemeindepriester von Can Picafort, wegen Missbrauchs einer zehnjährigen Ministrantin verurteilt und als erster Geistlicher aus der spanischen Kirche ausgeschlossen. Seit August 2016 verbüßt er seine Haftstrafe in Segovia. Die Kirche hat ihm sein Gehalt in der gesamten Zeit trotzdem weitergezahlt.

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Es handele sich um einen Akt der Barmherzigkeit, teilte das Bistum Mallorca der MM-Schwesterzeitung Ultima Hora mit. Das Ende der Zahlungen sei absehbar, da der 65-Jährige bald in den Ruhestand gehe. Dasselbe Verfahren werde angewendet, wenn ein Geistlicher sein Priesteramt aufgebe, teilte das Bistum mit. Im Fall von Rigo entspreche die Zahlung dem gesetzlichen Mindestlohn.

Barceló hatte vor Gericht gestanden, die Ministrantin über einen längeren Zeitraum missbraucht und vergewaltigt zu haben und wurde zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt. Außerdem wurde ein mehrjähriges gerichtliches Annäherungsverbot ausgesprochen.