Die Tiere für den geplanten Stierkampf in Inca befinden sich auf einer Farm in der Inselmitte. | Archiv Ultima Hora

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In den spanischen Medien ist bereits darüber spekuliert worden, ob der für den 1. April in Inca angesetzte Stierkampf der letzte seiner Art mit traditionellem Ablauf sein würde. Das heißt, er endet mit dem Tod des Stiers im Sand der Arena. Somit wäre der kommende Ostersonntag der Tag des endgültigen Aus für das klassische spanische Freizeitspektakel auf den Balearen gewesen.

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Doch offenbar wird am Tag der Auferstehung des Herrn kein Stier in Inca sterben müssen. Denn das spanische Verfassungsgericht hat am Freitag eine einstweilige Verfügung aufgehoben, die 2017 gegen ein inseleigenes Stierkampfgesetz erlassen worden war, berichtete die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Freitag online. Das balearische Gesetz untersagt das Töten der Tiere beim Stierkampf, ist also, wenn man so will, eine unblutige Variante der Tradition.

Mit der Aufhebung der einstweiligen Verfügung tritt somit wieder das balearische Gesetz vorläufig in Kraft, bis das spanische Verfassungsgericht in der Sache ein endgültiges Urteil fällt. Somit dürfte die geplante Veranstaltung in Inca für die Stiere ohne die tödlichen Degenstöße der Matadore über die Bühne gehen.