Screenshot von der Internetseite der spanischen MM-Schwesterzeitung Ultima Hora vom Sonntag, 7. Januar 2018. | Screenshot ultimahora.es

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Ein deutsches Kurzvideo, das massive Kritik an Schaulustigen übt, die an Unfallorten den Einsatz der Rettungskräfte behindern, ist von der spanischen Tageszeitung Ultima Hora online veröffentlicht worden. Der vier Minuten lange Film unter dem Titel "Schaulustige - Sei kein Gaffer", habe im Internet in Deutschland bereits ein Millionenpublikum erreicht und zeige eine fiktive Handlung.

Das auf Youtube eingestellte Video sehen Sie hier

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Drei junge Leute kommen an einem Verkehrsunfall vorbei, halten an und nähern sich mit ihren Mobiltelefonen in der Hand der Unglücksstelle. Nicht einmal die Anweisungen der Feuerwehrleute können sie davon abhalten, Aufnahmen von dem Unfall zu machen und über die sozialen Netzwerke zu verbreiten.

Das Video enthält einen dramatischen Höhepunkt. Erstellt wurde es, wie Ultima Hora unter Berufung auf die spanische Nachrichtenagentur Efe berichtet, von Elena Isabel Walter und Emanuel Luca Zander-Fusillo für die Produktionsgesellschaft Blickfänger GbR. Gesponsert wurde das Werk von der Sparkasse und der Feuerwehr Osnabrück.

Erste Online-Kommentatoren auf Mallorca äußerten sich sehr positiv über den Beitrag. Die Kritik an Gaffern sei sehr berechtigt. Auch in Spanien kommt es vor, dass Schaulustige an Unfallstellen extra langsam fahren, um das Geschehen zu betrachten.