Ein Kellner in Palma, wie hier auf dem Symbolfoto, hat sich vor Gericht sein Erbe erstritten. | Archiv Utima Hora

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Der Südspanier, der als Kellner in Palma lebt und arbeitet, ist 60 Jahre alt. Sein Leben lang wurde der Mann von seinem wohlhabenden Vater als unehelicher Sohn nicht anerkannt. Jetzt hat ein Gericht in Sevilla dem Nachkommen nach jahrelangem Verfahren Anrecht auf einen Teil des Erbes, das insgesamt mindestens rund zwei Millionen Euro beträgt, zugesprochen, berichtete die Tageszeitung Ultima Hora am Mittwoch online.

Die Mutter des Kellners war einst in dem Haus des reichen Mannes als Dienstmädchen angestellt gewesen. Wegen "Notzucht" war der Frau, die schwanger geworden war, von einem Gericht in Andalusien im Jahre 1964 eine Entschädigung zugesprochen worden. Den außerehelichen Nachwuchs hingegen hatte der Vater, er starb 2001, zu keinem Zeitpunkt bedacht.

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Als der heutige Kellner Licht in seine Familienverhältnisse bringen wollte und einen Erbgutvergleich beantragte, ließ die rechtmäßige Familie die Gebeine des toten Vaters aus dem Grab nehmen und verbrennen. Der Richter sah in diesem Vorgehen eine bewusste Behinderung der Justiz, um die Auszahlung eines Erbabteils zu verhindern.

Jetzt hat der Kellner vor Gericht einen Sieg erstritten. Sein Anwalt vermutet, dass das Vermögen noch größer ist als jene zwei Millionen Euro, die seine biologischen Brüder nun mit dem Kellner zu teilen haben.