Bei dem Pressetermin waren auch Palmas Bürgermeister Antoni Noguera und Emaya-Chefin Neus Truyol anwesend. Gegenüber der Presse erklärten sie, dass die meisten neuen Vehikel als Müllwagen eingesetzt werden. Weiter kommen neue Kleinlaster mit stärkeren Saug- und Wassermaschinen zum Einsatz, um dem Schmutz in der Inselhauptstadt den Kampf anzusagen. Viele der bisher genutzten Fahrzeuge sind fast 23 Jahre alt und in sehr schlechtem Zustand. Die ständigen Reparaturarbeiten haben in der Vergangenheit zu Engpässen in der Müllabfuhr und im Straßenreinigungsdienst geführt.
Außerdem, so Neus, werde Emaya nun verstärkt gegen das Unkraut angehen, dass in vielen Stadtteilen bereits Meter hoch auf den Straßen wächst. So werde man die Stadt in zehn Zonen aufteilen, in denen zehn neue Fahrzeuge mit Reinigungsteams unterwegs sein werden. Dort werden die Teams das Unkraut entfernen und Müll einsammeln, der auf den Straßen liegen bleibt. Im Laufe des Jahres sollen noch 72 weitere Fahrzeuge in in Betrieb gehen.
Erst am Freitag hat Noguera in seiner wöchentlichen Mitteilung an die Bürger das Müll-Thema aufgegriffen. Dort schreibt der Bürgermeister, dass die Stadt insgesamt 16 Millionen Euro in Personal und Fuhrpark investiert. Gleichzeitig zählt er auf die Mitarbeit der Anwohner, diese seien „mitverantwortlich für ein sauberes Stadtbild”. Deswegen begleitet die Stadt Maßnahmen wie neue Container oder neue Müll-Abfuhr-Systeme mit Informations-Kampagnen. So erhalten Familien Recycling-Kits und Mitarbeiter der Stadt klären an Informationsständen über Mülltrennung auf.
Die Stadt Palma will mit den Maßnahmen dem Müll-Chaos entgegenwirken. Seit Monaten beklagen Anwohner, dass Abfälle tagelang am Straßenrand liegen und Ungeziefer anlocken.
3 Kommentare
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Servus Mike, da da kannst Du lange drauf warten. In Can Pastilla ist es Aufgabe der Strassenkehrer.Desweiteren, sind diese neuen Fahrtuege nun als Ersatz oder zusätzliche gedacht? Denn oben wird über die alten Fahrzeuge geklagt, die zu hohe Kosten verursachen. Nimmt man das wörtlich, werden sie ersetzt. Also nix mit Aufstockung - oder was denn nun?Sind es aber zusätzliche Fahrzeuge, dann braucht man auch neues Personal. Und steht dass dann auch tatsächlich zur Vfgg.?Zuletzt, die Stadt hat sie angeschafft. d.h. doch dann auch wenn man den Beitrag richtig interpretiert, sie werden nur im Stadtgebiet eingesetzt, aber nicht an der Playa, wo das dringend nötig wäre. Dort fahren glaube ich Subunternehmer der Kommune LLucmajor, oder sowas?
Ob die neuen Fahrzeug inzwischen wohl mit Eimer, Besen und Schaufel ausgestattet sind, um den Dreck der neben den Mülltonnen rumfliegt auch mitzunehmen?
Im europäischen Süden ist das Thema Abfallvermeidung nach wie vor kein Thema. Vielleicht sollten die Verantwortlichen mal einen Blick auf in diesem Bereich bestens entwickelten Europäer werfen. Lernen durch Abschauen! Oder überfordert Abfallvermeiden, Abfalltrennen und Abfallwiederverwerten die Südeuropäer so arg?!