Die Mutter von Malén (links) und eine Leidensgenossin wollen organisiert gegen das Vergessen Verschollener auf Mallorca kämpfen. | Foto: A. Sepúlveda

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Die Mutter der verschwundenen Malén Ortiz und die Tante eines kleinen Mädchens aus Pollença, das von seiner eigenen Mutter entführt worden ist, haben auf Mallorca eine Untergruppe der Vereinigung "SOS Desaparacidos" (zu Deutsch: SOS Verschwundene) ins Leben gerufen. Damit wollen sie gegen das Vergessen kämpfen.

Sowohl die ermittelnden Institutionen als auch die Presse und die Öffentlichkeit dürften auch nach Jahren Verschollene nicht vergessen, sind sich die Frauen einig. Denn nur das öffentliche Bewusstsein könne die Chance aufrechterhalten, die Menschen vielleicht doch eines Tages aufzufinden.

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Rund 14.000 Menschen verschwinden pro Jahr in Spanien, 98 Prozent aller Fälle werden schnell aufgelöst. "Aber es gibt 800 Personen die nicht wieder auftauchen. Es könnte dein Vater sein, deine Schwester oder deine Kinder. Das Problem ist, dass es ein Tabuthema ist", so die Mutter von Malén.

Die Vereinigung existiert bereits seit 2007, auf Mallorca soll nun eine lokale Ortsgruppe entstehen. Malén Ortiz wird bereits seit 29 Monaten vermisst. Sie verschwand am 2. Dezember 2013  im Alter von 15 Jahren spurlos an einer Bushaltestelle in Santa Ponça. (somo)