Gruppenbild der Europäer (v.l.): Kate Mentink, Waldemar Kondratowski, Margaret Commandeur, Pastor Klaus-Peter Weinhold, Raúl Cordes, Joachim Wagner und Carmen Rivas.

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So einen Andrang hatte es laut Organisatoren noch nie gegeben: Als die "Ciudadanos Europeos de Baleares" am vergangenen Mittwoch den evangelischen Pfarrer Klaus-Peter Weinhold zum "Europäer des Jahres" kürten, kamen mehr als 100 Gäste zur Ehrung und zum anschließenden Sektempfang samt Büfett.

Unter ihnen befanden sich unter anderem der frühere amerikanische Konsul auf den Balearen, Tummy Bestard samt Gattin Olga, sowie die im Vorjahr geehrte Künstlerin Tina Horne. Überreicht wurde der Preis von der deutschen Konsulin Regina Lochner.

Pfarrer Weinhold bedankte sich in seiner Rede besonders bei seinen Mitarbeitern: "Ohne sie wäre diese Arbeit nicht möglich." Der Vorsitzende des Vereins der Inseleuropäer, Joachim Wagner, gratulierte anschließend zu der Ernennung, die - so betonte der Deutsche - sehr eindeutig ausgegangen war: Mehr als zwei Drittel der abgegebenen Stimmen waren auf Klaus-Peter Weinhold entfallen, der besonders aufgrund seines engagierten Einsatzes für alle Nationen auf den Balearen nominiert worden sei.

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Dass damit längst noch nicht alles gesagt war, bewies anschließend die mit viel Applaus bedachte Laudatio des Vorstandsvorsitzenden der evangelischen Gemeinde, Jan Marks. Hier erfuhren die Gäste noch so manches Detail aus dem Leben des früheren Sportpfarrers und Volleyballnationalspielers.

Diese Sportart passe noch heute gut zu ihm: "Immer bewegen, aufmerksam sein, in die Knie gehen, hoch springen, fliegen, ohne abzuheben, sich strecken und manchmal auch richtig kräftig draufhauen. Genau das macht Klaus-Peter Weinhold noch heute, jeden Tag, wenn auch ohne Ball."

Europa brauche mutige Bürger, "die sich verändern, die nicht stehenbleiben, die aus ihrem Land in andere Länder Europas reisen, sich hier niederlassen und dabei Brücken schlagen". Und Europa brauche Menschen wie Klaus-Peter Weinhold, die auch weit entfernt von ihrem Heimatland lebenden Menschen helfen, sich zu Hause und nicht allein zu fühlen.