In den staatlichen Centros de Salud (Archivbild) bekommt man derzeit nur schwer einen Test auf Covid-19. | Archiv Ultima Hora

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Seit dem 30. März sind auch private Corona-Tests auf Mallorca verfügbar. Diese sollen zeigen, ob man mit Covid-19 infiziert ist oder es bereits war und Antikörper gegen das Virus gebildet hat. Das betreffe vorwiegend Patienten, die für den Schutz von sich selbst und anderen Sicherheit haben möchten und meist keine Symptome haben.

Der CE-zertifizierte Test stammt aus Deutschland und ist für alle privaten deutschen Arztzentren auf der Insel verfügbar. Die Antikörper lassen sich im Blut etwa zwei Wochen nach Ausbrechen der Krankheit feststellen. Nach erfolgter Blutentnahme soll das Ergebnis mithilfe eines Speziallabors innerhalb von 48 Stunden vorliegen.

Die Kosten für den Test belaufen sich auf 75,50 Euro, werden jedoch nicht von allen privaten Krankenkassen übernommen.

Im Akutfall ist weiterhin ein Rachenabstrich nötig. Bei Corona-Verdacht stehen gesetzlich Versicherten auf Mallorca zwei offizielle Rufnummern zur Verfügung. Unter der Vermittlungsnummer 902 079 079 etwa nimmt ein zuständiger Mitarbeiter zunächst die Daten des Patienten auf. Wartezeit in der Leitung sollte eingeplant werden.

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Später folgt ein Rückruf von einem Mediziner, der sich genau nach den Symptomen erkundigt und ob man zur Risikogruppe gehört. Das sind laut der offiziellen Richtlinien Personen, die Kontakt mit Krankenhauspersonal, Polizisten oder Feuerwehrleuten hatten oder unter Vorerkrankungen leiden.

Bei milden Fällen empfehlen die Ärzte eine Selbstisolation. Tests würden nur im örtlichen Centro de Salud nach Terminvergabe durchgeführt, ein Hausbesuch ist nur im Notfall vorgesehen, heißt es auf Anfrage.

Die Mitarbeiter erkundigen sich im Anschluss regelmäßig nach dem Gesundheitszustand des Anrufers und rufen über die angegebene Nummer zurück. Dies kann allerdings wie in einem konkreten Fall mehrere Tage dauern, weil die Zahl der Betroffenen hoch ist.

Die Notrufnummer 061 sollte nur im äußersten Notfall gewählt werden, etwa, wenn Atembeschwerden und sehr hohes Fieber eintreten. Die Nummer soll auch für andere Beschwerden unabhängig von Corona freigehalten werden.