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Wussten Sie eigentlich schon, dass es auf Mallorca keinen einzigen natürlichen Fluss oder See gibt? – Was für ein Quatsch!, werden viele von Ihnen jetzt sicher sagen, und dabei an die beiden großen Seen im Tramuntanagebirge, „Gorg Blau“ und „Cúber“, denken. Oder an einen der reißenden Gebirgsbäche, die Sie auf Mallorca schon mit eigenen Augen gesehen haben.

Tja, tut mir wirklich leid, Sie enttäuschen zu müssen: Aber das, was Sie gesehen haben, ist gewissermaßen ein „Bluff“! Denn die beiden oben genannten Seen sind nicht auf natürliche Weise entstanden, sondern von Menschenhand angelegte Stauseen.

Ähnlich verhält es sich mit den Bächen, die keine sind. Hier handelt es sich um sogenannte Torrents: ausgetrocknete Gräben, die nur bei starken Regenfällen volllaufen, dann allerdings zu regelrechten Sturzbächen werden können. – Doch weder das eine noch das andere ist mit echten Wasservorkommnissen vergleichbar, wie wir sie aus Deutschland kennen.

Wasser ist Mangelware auf Mallorca

Warum ich Ihnen das alles erzähle? – Ganz einfach: Weil Mallorca aus besagten Gründen regelmäßig in den Sommermonaten mit Wasserknappheit zu kämpfen hat. So wie auch in diesem Jahr wieder, in dem seit Wochen eine Hitzewelle die andere jagt. Mit den dazugehörenden Dürrefolgen!

Höchste Zeit also, so gut es nur geht Wasser zu sparen. Denn spätestens wenn Orte wie Deià ihren Haushalten das Wasser abdrehen oder in der Gemeinde Andratx Strandduschen nur noch zu bestimmten Zeiten in Betrieb sind, weiß jedes Kind, was die Stunde geschlagen hat!

Werden auch Sie Wasserretter

Darum meine herzliche Bitte an alle – egal ob Resident oder Tourist: Überlegen wir es uns zweimal, bevor wir den Wasserhahn aufdrehen, ob es wirklich nottut.

In diesem Sinne: Lassen Sie uns gemeinsam zu Wasserrettern werden – die Insel wird es uns danken!

Die Autorin ist Gründerin und Betreiberin des Inselblogs
VIVA MALLORCA!
Sie lebt in Hamburg und Palma de Mallorca.