Wenn Populismus mit Populismus bekämpft wird
Zehn Tage vor den Wahlen geht’s in der Politik drunter und drüber
Es bedurfte schon Nerven wie Drahtseile, um das TV-Duell zwischen Spaniens Premier Sánchez und seinem konservativen Widersacher Nuñez Feijóo am Montag bis zum Ende zu ertragen. Da traf ein nervöser Regierungschef, zu keiner Zeit fähig, den Bonus des Staatsmannes auszuspielen („Sie sind genauso schlimm wie Rechtspopulisten”), auf einen mit dem Charme eines Finanzbeamten ausgestatteten Oppositionsführer („Sie sind schuld, dass Vergewaltiger frei herumlaufen”). Zwei Stunden lang warfen sich beide in Wild-West-Manier Zahlen um die Ohren, von denen ein Großteil, wie die gesamte Presse des Landes im Anschluss feststellte, frei erfunden war. Fazit: Null Inhalt, aber ganz viel Populismus.Ein Satz, der von vielen Amerikanern nach dem TV-Duell zwischen Joe Biden und Donald Trump 2020 seufzend ausgestoßen wurde, ließe sich eins zu eins auf Spanien übertragen: „Wenn diese beiden Kandidaten das Beste sind, was unser Land zu bieten hat, dann gute Nacht.” Oder, um es mit den Worten des Philosophen Unamuno auszudrücken: „Me duele España”, „Spanien schmerzt mich.”
Mehr Nachrichten
- „Die Preise auf Mallorca sind sehr stark gestiegen“: So erleben deutsche Urlauber den Wandel zur Luxus-Insel
- Endlich wieder Strandwetter auf Mallorca: Ab diesem Datum wird es warm und sonnig
- Das ist der Ort auf Mallorca mit dem kürzesten Namen
- Keine geschlechtsneutrale Anrede beim Buchen: Deutscher Aktivist verklagt Mallorca-Airline
- Diese Tipps vom Schlüsseldienst machen potenziellen Hausbesetzern das Leben schwer
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.