„Auf dieser ITB, der ersten in Präsenz nach vier Jahren, blicken wir wieder auf eine glänzende Saison“, so Armengol. Die "Landesmutter" verwies auf das im vergangenen Jahre verabschiedete Tourismusgesetz, das nun zur Anwendung komme, und das zum Ziel habe, dass „der Tourismus immer soziale Wohlfahrt und hochwertige Arbeitsplätze schafft, an denen die Arbeitnehmer ihr Bestes geben und von den Unternehmen mit besseren Bedingungen und höheren Löhnen ‚belohnt‘ werden.“ Auch würden die Normen dafür sorgen, "dass der Reisesektor seine Ressourcen nicht nur zur Verringerung der Umweltauswirkungen einsetzt, sondern auch ein Motor für die Umkehrung der Auswirkungen unserer menschlichen Aktivitäten auf die Umwelt sowie für die Regeneration unserer Paradiese im Mittelmeer wird."
In ihrer Rede hob sie in diesem Zusammenhang die Bestrebungen der Balearen, zu einem Vorreiter-Reiseziel in Sachen nachhaltigem Tourismus zu werden, hervor. Ebenfalls sagte Armengol, dass man weiterhin daran arbeite, Mallorca und die Nachbarinseln zu einem Ganzjahresreiseziel zu machen, die Saison also zu entzerren. "Wir haben dieses Jahr bereits mit einer starken Aktivität begonnen, die sich schon im Winter gefestigt hatte, als unter anderem auch Deutschland auf der Suche nach Sport, Gastronomie, Kultur und allem, was wir zu bieten haben, verstärkt auf unsere Inseln blickte", so die 51-Jährige.
Man sei nun gespannt auf die Frühjahrs- und Sommersaison. Man habe hier aber sehr gute Aussichten für die Branche, die bereits Anfang April zu mindestens 70 Prozent „betriebsbereit“ sein werde, um die gleiche Auslastung wie vor der Pandemie zu gewährleisten. „Wir sehen eine lange Saison mit einer recht gleichmäßigen Nachfrage ohne Überlastungsspitzen. „Und dies bei einem höheren Qualitätsangebot als jemals zuvor, was von den deutschen Kunden besonders geschätzt wird." Dies erkläre, warum Mallorca Jahr für Jahr das bevorzugte Reiseziel der Bundesbürger sei, sagte Armengol, die sich in diesem Zuge auch ein wenig Eigenlob nicht verkneifen konnte. "Die Deutschen wissen die erzielten Fortschritte bei der Eindämmung des übermäßigen Tourismus nämlich zu schätzen."
Positiv bewertete Francina Armengol auch das Vorhandensein von deutschsprachigen Medien auf Mallorca. Dies sei ein weiteres Zeichen der seit vielen Jahren bestehenden engen Verbundenheit zwischen Mallorca und Deutschland und den übrigen deutschsprachigen Regionen. Das sei eine Realität, die sehr leicht nachvollziehbar sei: „Wenn viele Deutsche auf der Insel leben, wenn noch mehr Deutsche als Urlauber unsere Inseln besuchen, dann ist das logisch, dass wir hier auch deutschsprachige Medien haben“, sagte die Politikerin gegenüber dem Mallorca Magazin. Ihrer Ansicht nach sei das sehr vorteilhaft. „Diese Medien sind ein gutes Mittel, dem deutschen Publikum uns Mallorquiner näherzubringen und zu vermitteln, wie wir wirklich sind.“
Kein Kommentar
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich registrieren lassenund eingeloggt sein.
Noch kein Kommentar vorhanden.