Axel Zwingenberger wurde 2007 in die Boogie Woogie Hall of Fame aufgenommen. | magazin

Wenn Axel Zwingenberger am Klavier die Bässe im Achtelbeat rollen lässt und mit der rechten Hand Melodien im mitreißenden Rhythmus improvisiert, dann tritt etwas ein, was ein Verhaltensforscher wohl den Boogie-Woogie-Effekt nennen würde.

Er äußert sich im rasanten Ausbreiten eines inneren Glücksgefühls und in dem unwiderstehlichen Drang, im Takt zu wippen oder zu tanzen. Diesen Effekt kann man auf der Kulturfinca Son Bauló in Lloret de Vistalegre am eigenen Leib erleben. Dort tritt der „German Boogiemeister“ auf, wie Zwingenberger in Großbritannien und den USA genannt wird. Der Pianist aus Hamburg ist längst Stammgast auf Son Bauló. Für die Insel ist dies ein Luxus. Immerhin hält ihn selbst Rolling-Stones-Schlagzeuger Charlie Watts für einen der besten Boogie-Woogie-Pianisten der Gegenwart. Er muss es wissen, schließlich hält er die Drumsticks auch bei dem Quartett ABC&D in der Hand, das Zwingenberger mit seinem englischen Kollegen Ben Waters gegründet hat. Zwingenbergers Stil erhielt durch die Zusammenarbeit mit Größen wie Big Joe Turner, Champion Jack Dupree und Sippie Wallace seinen individuellen Schliff. Und dass er mit seinem Spiel mit Leichtigkeit besagten Effekt hervorruft, dafür hat Zwingenberger, der in den USA in die Boogie Woogie Hall of Fame aufgenommen wurde, eine einfache Erklärung: „Boogie-Woogie ist die heißeste Musik, die je für das Klavier erfunden wurde.“

Weitere Informationen
Termine und Ort:
  1. Am 09/03/2019 um Uhr auf Son Bauló, Lloret de Vistalegre Finalizado
Uhrzeit:

19.30 Uhr Konzert, im Anschluss Menü

Preise

Konzert 18 Euro, Menü 26 Euro